Saargebiet,
Säbel,
Sachsengänger,
Sadismus,
Sakrament,
Satan,
Satisfaktion,
Sättigung,
Satz,
saufen,
Saul,
schachern,
Schaden,
Schadenfreude,
Schafott,
Schamhaftigkeit,
Schar,
Scharfrichter,
Scheidemann,
Scheidung,
scheißen,
Scherz,
Schicklichkeit,
Schicksal,
Schieber,
Schiedsrichter,
schießen,
Schießpulver,
schieten,
Schiff,
Schiller,
schimpfen,
schinden,
Schinderei,
Schlachtfeld,
Schlachtroß,
Schlachtschitz,
schlafen,
Schlagwort,
Schlamperei,
Schlaraffe,
Schlecht,
Schleichhandel,
Schloß,
Schlotbaron,
Schmarotzer,
Schmeichler,
Schmerz,
Schmiß,
Schmuggler,
Schnapsjunker,
Schnorrer,
Schopenhauer,
Schöpfung,
Schreck,
Schrift,
Schulden,
Schuldfrage,
Schule,
Schundliteratur,
Schutz,
Schweden,
Schweinehund,
Schweiz,
Schwert,
Schwindel,
Schwindler,
Schwur,
Seele,
Seelenheil,
Seelenhirt,
Seeliger,
Seeräuber,
Segen,
Seher,
Sekretär,
Sekte,
Selbstmörder,
Seligkeit,
Semit,
Senat,
Serbien,
Sesterz,
Sexualität,
Shakespeare,
Sibirien,
Sicherheit,
Siedlung,
Sieg,
Sieger,
Siegerkranz,
Siegessäule,
Sinclair,
Sinn,
Sittlichkeit,
Sizilien,
Skandal,
Sklave,
Sklavenmarkt,
Sklaverei,
Snob,
Sokrates,
Sold,
Soldat,
Solidarität,
sollen,
Souveränität,
Sowjet,
Sozialismus,
Sozialisten,
Spannung,
sparen,
Spartakus,
Spaß,
speisen,
spekulieren,
Spengler,
Sperre,
Sperrschmerzen,
Sphinx,
Spiel,
Spinoza,
Spion,
Spiritismus,
Sport,
Sprache,
Sprichwörter,
Spuk,
Staat,
Staatsanwalt,
Staatsbankerott,
Staatsexamen,
Staatsgeheimnis,
Staatsgeschäft,
Staatsgifte,
Staatsmann,
Staatsmaschine,
Staatsordnung,
Staatssklave,
Staatsverrat,
Staatswirtschaft,
Staatswissenschaft,
Stadt,
Stand,
Standesamt,
Statistik,
Steckbrief,
Steiner,
sterben,
Steuergemeinschaft,
Steuern,
Steuerstreik,
Stinnes,
Stoffwechsel,
Stolz,
Storch,
Strafe,
Strafgesetzbuch,
Sträfling,
Strandrecht,
Straßburg,
Strategie,
Streber,
Streik,
Streit,
Strolch,
Stromer-Reichenbach,
Student,
Studienrat,
Sturzo,
Subjekt,
Südtirol,
Suez,
Suggestion,
Sundainseln,
Sünde,
Suum cuique!,
Symbol,
Syndikalismus,
Syphilis,
System
Saargebiet, das kohlenreiche Land der deutschen Saarleute, das die französischen Pflastertrampler durch
den Staatenbundschwindel
(s. Völkerbund, Argentinien) für sich zu mausen suchen. Es
sind dazu von Paris aus einige besonders hirnverbiesterte und falschdenkerische Rechtsverbrecher und Frei(heitsein)maurerbrüder aufgeboten worden.
Die freie Menschheit aber wird auch diesen Hampelmännern die verdrehten Köpfe zurechtsetzen.
[^]
Säbel, Menschenschlachtmesser
(s. Adam, Attacke,
Angriff, Duell, Mensur, Zweikampf,
Degen, Schwert, Polizei, Massenmörder).
[^]
Sadismus, lateinisch-französisches Quatschwort für unstaatliche und staatliche Menschenschinderei. Wenn der
Untermensch
(s. d.) einen andern Menschen zu Tode quält, ist er ein abscheulicher Lustmörder, wenn sich aber ein
Übermensch
(s. d.) in derselben Weise vergeht, so ist er im Einzelfalle ein unzurechnungsfähiger Sadist, im
Massenfalle
(s. Volk) aber ein großer Staatsmann
(s. Genie) oder ein Oberstmassenmörder vom
vaterländischen Blutdienst
(s. Siegerkranz).
[^]
Sakrament, altrömischer Massenraubmörderschwur
(s. Legionen), Kriegereid auf
die heiligen Tempelgerätschaften, neurömische geheimnisvollste Kirchenverrichtung, Höhepunkte der christlichen Glaubenszauberei, volksgauklerischer
Großeinfall der allerrichtigst ausgedachten Menschheitsverflucherei
(s. Bannbulle). Die römisch-griechischen Kirchen
haben es im Laufe der Jahrhunderte auf ganze sieben Stück S. gebracht: Taufe, Abendmahl, Firmung, Ohrenbeichte, Priesterweihe, Ehe, letzte Ölung. Die
andern christlichen Kirchen begnügen sich mit Taufe und Abendmahl. Die Quäker
(s. d.) halten die S. für höchst
überflüßige Äußerlichkeiten
(s. Hokuspokus). Der Sinn der S. ist, dem glaubensgesperrten Zweihänder bei jeder
entscheidenden Lebenswendung den Schwindellehrsatz von der Unentbehrlichkeit seiner Kirche einzuprägen. Gegen die Taufe
(s. d.) kann sich der Täufling nicht wehren. Die Ehe ist gleichfalls eine ganz bedenklich unheilige Handlung, die nicht
nur von Ketzern
(s. d.), sondern sogar von den Tieren ohne den geringsten kirchlichen Segen vorgenommen wird. Zumal unter
den Vögeln gibt es Arten mit vorbildlich glücklicher und fruchtbarer Eheführung. Wenn sich aber ein römisch geschorener Priester
(s. Pfarrer, Cölibat, Pfarrersköchin,
Zentrum) zum ersten oder ein griechischer Pfaffe
(s. d.) zum zweiten Male verheiraten wollte,
so würden sie beide nicht etwa in den heiligen Stand der Ehe, sondern nach den Begriffen ihrer Kirchen in einen großen Dreckhaufen
(s. Sünde) treten. Wenn aber ferner der priesterliche Segen ausreicht, eine ganz gewöhnliche Ehe zu heiligen
(s. heilig), müßte er erst recht für die Ehe eines kirchenamtlich Geweihten genügen, bei dem doch die Neigung zur
fleischlichen Lust weit geringer sein dürfte als bei den ungeweihten und ungeschorenen Zweihändern
(s. Tonsur).
Abendmahl, Firmung und Ohrenbeichte
(s. d.) sind viel harmlosere Beschäftigungen, weil sie sich noch in der weiteren
und engeren Öffentlichkeit abspielen. Menschengefährlich dagegen ist die erst im 12. Jahrhundert ausgeknobelte letzte Ölung
(s. d.), da sie nur unter strengstem Ausschluß der Öffentlichkeit
(s. d., Geheimnis) vor sich geht. Dieses S. nämlich ist für jeden neurömisch
Bezauberten die allerletzte Gelegenheit, der Kirche, die bekanntlich den allerweitesten Rachen, den allergrößten Magen und einen unstillbaren
Wolfshunger hat, eine Kleinigkeit aus der Erbmasse zu vermachen. Am liebsten nimmt sie Land
(s. Besetzung). Und so
geht der Besitzwechsel aus der lebenden in die tote Hand, in die Krallenpfote der römischen Wölfin, wahrlich wie geschmiert
(s. Testament, Hostie, Monstranz, Zauberei,
Zeremonie, Tabernakel).
[^]
Satisfaktion, Ehrbesessenheit, Kastenfurchtfolge, mörderische und fleischhackerische Genugtuung der
Übermenschen gegeneinander
(s. Beleidigung, Ehre, Duell,
Mensur, Zweikampf). Wer die S. verweigert, wird aus seiner Gewaltkaste gekippt und konnte bisher
zusehen, wo er blieb. Jetzt aber gehört er zur freien Menschheit, und alle Satisfaktionsfatzken können ihm fortan allerhöchstselbst den Buckel
runterrutschen.
[^]
Satz, das Gesagte, der ausgesprochene Gedanke. Ohne Sätze gibt es kein richtiges Denken. Wer mit Wortbrocken,
Gedanken(losigkeits)strichen oder aufgereihten Punkten (Fliegendreckseln) um sich spuckt, ist ein entsatzlicher Kerl
(s. Unmensch). Wer Sätze ineinanderschachtelt, ist ein Römer
(s. Latein,
Cicero), aber kein Deutscher, will nicht die Wahrheit sprechen, sondern kunstzaubern und vergewaltigen, will nur von
den in das Geschäft der Volksschinderei Eingeweihten
(s. Auguren) verstanden werden, will sich nicht von der blöden
Masse hinter seinen Wortgaukeleischirm gucken lassen und will vor allem nicht arbeiten, sondern seinen Lebensunterhalt durch Quasseln
(s. d.) und Glaubensverschleiß erwerben
(s. d., Gaukel,
Wissenschaft). Jeder Tiefsinn ist höherer Blödsinn
(s. Unflat). Die freie Menschheit
denkt in ganz einfachen Sätzen, die jedes Kind verstehen kann. Denn nur der einfache S. ist der richtige S.
(s. Dichter,
Kunst). Was sich nicht in einem einfachen deutschen S. ausdrücken läßt, ist immer ein Schwindel
(s. d., Wahrheit, Fremdwort, Sprache).
[^]
Saul, der dreizehnte Jünger Jesu
(s. Apostel), der größte christliche
Glaubensschwafler, der erste neurömische Wortzauberer, ein jüdisch-griechischer Teppichweber aus Tarsus in Kleinasien, der sich später Paulus nannte.
Er hatte Jesum
(s. d.) weder gesehen noch gehört, schrie deshalb über ihn am lautesten und wurde dadurch der Begründer
der griechisch-christlichen Freimaurerei
(s. d.), aus der die Römer später das Christentum
(s. d.) zurechtschneiderten
(s. Kreuz, Rom). Er sprach nicht wie
Jesus vom Himmelreich
(s. d.), sondern pochte auf seinem allerwertesten
(s. heilig)
Glauben herum wie auf einer großen Weihwasserkesselpauke. Das war freilich viel leichter als Teppichweben und brachte höheren Gewinn. Durch die
irrsinnigen Schwätzereien der griechischen Wortglauber
(s. Philosophie) genügend vorverbildet, wußte S. alles
besser
(s. Cölibat), also nichts richtig, und duldete keinen Widerspruch. Er war der morgenabendländische
Himmelspachter, Lustsperrer, Sündenstifter, Großchrist, Höchstpriester und Glaubensmaurermeister. Wer sich nicht von ihm verkohlen
(s. quasseln) lassen wollte, den schalt er einen Teufelsbraten und donnerte ihn schnurstracks zur Hölle
(s. d.): ein würdiges
(s. Würde) Vorbild aller seiner römisch-griechisch-lutherisch-calvinistischen
Nachfolger und Kirchenhochstuhlhocker
(s. Priester, Papsttum, Luther,
Calvin).
[^]
Schadenfreude, die reinste Freude
(s. Lebenslüste) der Menschheit
über die Verluste der Unmenschen. Denn auch er kann nur durch Schaden klug werden, d.h. zum richtigen Denken kommen. Erst wenn er begreift, daß
jeder Schaden, den er anderen bereitet, ein Schaden ist, den er gleichzeitig sich selbst zufügt, kann er auf den Weg zur Menschheit gelangen. Der
Unmensch ist nicht schaden- sondern raubfroh, denn er freut sich nur seines Raubes. In der freien Menschheit gibt es überhaupt keinen Grund mehr
zur S., denn hier ist des einen Schaden die Schuld aller und der Nutzen aller die Freude jedes einzelnen
(s. Gemeinsinn).
[^]
Scheidemann, Philipp,
[höchstwahrscheinlich
dieser (Wikipedia)], Volks(scheide)mann, Volksspalter,
(mehrheitssozialistischer) Oberbürgermeister von Kassel, vortragender Oberpriester der neupreußischen Untermenschenkirche
(s. Partei, Sozialismus, Sozialisten).
[^]
Scheidung, Ehetrennung. Die gerichtliche Ehescheidung ist die staatliche Bewirtschaftung der geschlechtlichen
Unliebenswürdigkeit
(s. Ehe, Alimente).
[^]
Scheißen, stoffwechseln, auswerfen, schießen
(s. d.,
schieten, Kanone, Zote). Auch die allerhöchsten Herrschaften
(s. Götter) müssen s., wenn sie es auch durchaus nicht wahr haben wollen
(s. Oktavian,
Mews, Schamhaftigkeit, Schicklichkeit,
herunterreißen). Nur um fleißig s. zu können, ohne arbeiten zu müssen, gründen sie Staaten
(s. Offizierskasino). Lediglich aus diesem Grunde durfte dieses höchst staatsgefährliche Wort bisher nur in
seiner Falschform "schießen" gedruckt werden. Heut aber spricht die freie Menschheit zu jedem Mörder, der noch immer mit Säbel
(s. d.) und Menschenschießprügel herumläuft, fröhlich lachend: "Scheiß zu!" Und er ist bis zur Unschädlichkeit
entrüstet
(s. Entwaffnung).
[^]
Schicklichkeit, das Benehmen des Abgeschickten, des Gesandten, des beauftragten Sklaven, des
botschaftenden Staatsschwindlers
(s. Botschafter). Alles Menschliche ist unschicklich. Ganz unschicklich ist es,
daran zu denken, daß Kaiser, Papst, Präsident, Milliardär genau wie der allerarmseligste Steinklopferhans dasselbe machen müssen, was sie
gegessen haben
(s. Stoffwechsel), und daß sie sich dabei genau so wie der allerallerunterste Untermensch die
Hosen herunterziehen müssen, höchst unschicklich ist es, so etwas öffentlich auszusprechen, aber allerhöchst unschicklich ist es, so etwas
niederzuschreiben und drucken zu lassen. Was hiermit menschenerfreulicherweise und in dieser Absicht geschehen ist
(s. Stoffwechsel, Nacktheit, Richter,
Schamhaftigkeit, Höflichkeit, Zote).
[^]
Schicksal, Unfreiheit, Sklaverei. Jeder freie Mensch gestaltet sich das Leben nach seinen eigenen freien,
richtigen Gedanken
(s. vorausdenken), nur der Sklave
(s. d.) empfindet sein Dasein
als ein quälendes, unerforschliches, niederdrückendes, ewigvorherbestimmtes S. Sobald er nur richtig denkt, macht er sich frei von aller Gewalt
(s. rauben, Staat) und ist damit sein eigener Schicksalsschmied geworden. Aus diesem Grunde
können auch nur richtig ausgedachte, für die Menschheit bedeutungsvolle Lebensausschnitte in der Kunst und auf der Bühne
(s. d., Theater, Drama) ergreifend wirken
(s. Ergriffenheit).
[^]
Schieber, der Staatsauflöser, der Staatszersetzer, der Staatsmann
(s. d.),
der Gewaltschwindler
(s. Hirt). Nur wo Sperren
(s. d.) aufgerichtet und Geheimnisse
(s. d.) vorhanden sind, lohnt sich das Schieben. Die freie Menschheit ist das Ende aller Geheimnistuung und
Schieberei. Der größte S. ist der Staat
(s. d.). Staatskunst ist Gesetzschieberei, Kriegskunst ist Massenmörder-,
Kanonen- und Flottenschieberei, Friedenskunst ist gesetzliche Beuteschieberei
(s. Gesetz, Parlament,
Partei).
[^]
Schiedsrichter, der Friedensstifter. Die freie Menschheit braucht nicht einmal S., denn zwischen freien
Menschen ist nicht die allergeringste Unstimmigkeit möglich.
[^]
Schiff, Wasserkutsche. Bis zur Erfindung des Schießpulvers gab es kaum einen
Unterschied zwischen Handels- und Raubschiff. Jeder Seefahrer des Altertums und des Mittelalters war bis an die Zähne
und bis an den Mastkorb bewaffnet uns betätitgte sich abwechselnd, je nachdem der Rumpf seines Schiffes voll oder leer
war, als Kaufmann oder als Räuber
(s. Hermes), d.h. er nahm und riß an sich, was er
irgendwie kriegen konnte, abwechselnd Gold und Waren
(s. Markt). Noch bis zur Erfindung der
Dampfschiffe konnte jedes Handelsschiff mit geringer Mühe in eine Seekriegerkutsche umgebaut werden. Erst die
Notwendigkeit, die Dampfkessel und ihre leicht verletzlichen Antriebsvorrichtungen gegen Schußbeschädigungen zu sichern,
erzeugte die Panzerplatte, die stehenden Kriegsflotten
(s. Ägir, Flotte,
Admiralität) und das Wettrüsten. Abseits von dieser massenmörderischen Sackgasse hat
die Menschheit ihre friedliche Handelsschiffahrt weiter entwickelt, wobei wieder die Deutschen und nicht etwa die
Engländer vorangegangen sind. Die allergrößten der bisher erbauten S. wurden in Hamburg
(s. d.) und Bremen erdacht. Deshalb sind sie auch von den Räubern
(s. Entente) gemaust worden. Das Schicksal der preußisch-deutschen Seekanonenkutscherei
ist das aller bisherigen Kriegsflotten gewesen
(s. U-Boot,
Luftschiffahrt) und wird auch das aller noch vorhandenen sein
(s. "Mandus
Frixens erste Reise", eine Hamburger Schiffergeschichte, Enßlin & Laiblins Verlagsbuchhandlung, Reutlingen).
[^]
Schiller, Friedrich,
[dieser (Wikipedia)],
der Freiheitsdichter der Deutschen, entstammte einer Soldatenfamilie
(s. Krieger, Landsknecht),
verbrachte eine notvolle Jugend und wurde auf der Massenmörderhochschule
(s. Kadettenanstalt)
seines herzoglich schwäbischen Landesstiefvaters zum Regimentsarzt
(s. Arzt) vorverbildet. Die Flucht aus
der Heimat brachte S. wohl den Schein der äußeren Freiheit, den Kampf gegen die wirklichen Lebenssperren
(s. denken) aber hat er, darin das Gegenteil des Richtigdenkers Goethe
(s. d.),
bis ans Lebensende fortsetzen müssen. S. war krank und hatte keinen Humor
(s. d.). Fast alle Helden seiner
Theaterstücke sind Mörder und Massenmörder. Am menschlichsten ist er in den Gedichten: "Das Lied von der Glocke", "Der Spaziergang" und
"Das Lied an die Freude"
(s. Krankheit).
[^]
Schimpfen, schmähen, verletzen, wehtun, schwindeln, schnauzen, kränken, bedrohen, sperrquasseln.
Der allergrößte Schimpfer und Bedroher ist der Staat. Er würde sich selbst verleugnen müssen, wenn er ein einziges menschliches, liebevolles
Wort zustande brächte
(s. anschnauzen, Sperre). Die freie Menschheit dagegen ist
die ewige Liebe. Sie schimpft nicht, sie spricht nur die Wahrheit
(s. d.).
[^]
Schinden, enthäuten, fellabziehen, hautabschürfen. Der Schinder zieht dem gefallenen Vieh das Fell über
die Ohren. Die Staatsverbrecher
(s. Staat, Recht, Sperre) zwingen das
Volk durch ihre Bodensperre, sich die Haut von den Händen herunterzuarbeiten
(s. Arbeit,
Sklaverei), um Steuer, Zins, Geldstrafe, Kriegskosten und Schmarotzgehälter aus ihm herauszuschinden
(s. Gehalt, Minister, Parlament, Partei,
rauben, Mehrwert).
[^]
Schlafen, die Vorbedingung der zweiten der Lebenslüste
(s. d.),
nächtliche Kraftspeicherung. Wer nicht ausgeschlafen hat, fühlt sich von der Freude
(s. d.) abgesperrt, ist ärgerlich,
unverdaulich, denkgesperrt, wütend
(s. Sperrschmerzen). Der Erfinder einer Schlafsperrvorrichtung, im
Zeitalter der hochgespannten Ströme nicht mehr undenkbar, würde in wenigen Tagen die davon betroffenen Völker in Ohnmacht und Verzweiflung
versetzen können, und dem Ausnutzer dieser Erfindung würde in kurzer Zeit der gesamte Reichtum der Welt zufließen. Die freie ewige Menschheit hat
übrigens längst diese Schlafsperre über alle Unmenschen verhängt
(s. Gewissen) und wird sie nun stündlich und täglich
verschärfen, bis aller Reichtum der Welt in ihrer ewigen Hand vereinigt sein wird
(s. Milliardär,
Millionär, Lamm).
[^]
Schlagwort, Gewaltschwafel, Erschlagwort, Denkdreck, Beschummelpaperei, Sprechblaff, Staatsgequassel,
Beschwindelquatsch, Volksschinderqualm, Laberdrasch, Lebenssperrgekreisch
(s. Fremdwort, Sprache,
schimpfen, quasseln, Skandal, Zeitung,
Parlament, Programm, Wahl, Wahrheit).
[^]
Schlaraffe, grinsender Schlampamper, witzloser Lachebold, blöder Freßsaufsack, gildenstrammer
Schmarotzer
(s. d.).
[^]
Schlecht, schlicht, unadelig, einfach, einfältig
(s. d.), gerade, richtig,
freundlich, menschlich. Ein von der guten, also der allerblödesten Gesellschaft als schlechter Kerl bezeichneter Zweihänder ist unter allen
Umständen ein richtiger Mensch
(s. praktisch).
[^]
Schleichhandel, staatlich verbotener Warenverkehr. Wo der größte Schieber, der Staat, alle geraden
Tauschwege besetzt hält, bahnt sich die Menschheit krumme Handelsstraßen, auf denen sich dann die kleinen Staatsmänner tummeln
(s. Schieber, Verbrecher, Schmuggler). Die freie Menschheit
treibt keinen S., weil sie alle geraden Wege öffnen und alle Absperrzäune und Grenzen niederreißen wird. Mit der Gewaltzauberei ist es dann für
immer aus und zu Ende
(s. Götterdämmerung).
[^]
Schlotbaron, adeliger Landvollqualmer und Sklavenbeschäftiger
(s. Unternehmer). In der Vorfahrenreihe jedes S. gibt es mindestens einen Schnapsjunker
(s. d.).
[^]
Schmarotzer, Mitesser, zweihändiger Faulsack, Durchausnichtselbstversorger, gesetzlich geschützter
Menschenschinder. Zu den S. gehören alle Übermenschen
(s. d.) und alle von ihnen erzeugten Sklaven
(s. Schmeichler, Adelsbrief, Beamter, Debitor,
Defraudant, Lümmel, Massenmörder, Faulheit,
Oberlehrer, Staatsmann, Professor, Klerisei,
Verschwender, Verbrecher, Dame, Hure). Den S.
erkennt man daran, daß er sich ohne Gesetze nicht denken kann. Der letzte S. verschwindet mit dem Fall der letzten Sperre
(s. d.)
[^]
Schmeichler, der kleinere Schmarotzer
(s. d.), der sich vergrößern
möchte und dem größeren etwas abzuluchsen oder abzulecken versucht
(s. Lehen, Byzantiner).
[^]
Schmuggler, Zollschmieger, der Umschleicher der Staatsschranke, der verbrecherische Grenzsperrbrecher.
Nichts erfreut einen reisenden freien Menschen mehr als eine trefflich gelungene Schmuggelei
(s. Zoll,
Zöllner). In der freien Menschheit gibt es nicht die geringste Schmuggelmöglichkeit.
[^]
Schopenhauer, Arthur,
[dieser (Wikipedia)],
der grämlichste, aber auch der bissigste aller Wortglauber
(s. Philosophie). Bei ihm hat sich das Ding an sich
(s. Kant) schon zum Willen verdichtet. S. ist also dem richtigen Denken bereits ziemlich nahe gekommen. Er hat auch
in einer freien Stadt
(s. Frankfurter Zeitung) gelebt und das Preußenräubertum keineswegs geliebt. Nur
war die von seinem Willen und nach seinen Vorstellungen geschaffene Welt noch nicht die Welt der ewigen freien Menschheit, sondern die vornehme
Umgebung eines reichen, gefräßigen und darum immer magenkranken Geldschiebersohnes
(s. Bankier) und stets
verschnupften
(s. Sperrschmerzen) Weiber-, also Menschenfeindes
(s. Feind,
Ärger, Hagestolz, denken, Menschheit).
[^]
Schöpfung, die Entwicklung des ewigen Lebens. Jedes Leben hat sich selbst ausgedacht
(s. Darwin). Die ausgestorbenen Lebensarten
(s. Donnerechse) sind die auf
Denkirrwege gekommenen und darum von der Erde verschwundenen Pflanzen und Tiere. Das zweihändige Leben
(s. d.) ist die
S. der ewigen Menschheit
(s. d., Adam, Ewigkeit).
[^]
Schrift, die sichtbar gemachte Sprache, das zur Aufbewahrung, zur Verbreitung und zur Weiterzeugung des
richtigen Denkens erfundene Mittel
(s. Buch, Manuskript,
Buchdruckerei), das bisher vornehmlich zu den gegenteiligen Zwecken, nämlich zu Gewaltverübung und Wortzauberei,
mißbraucht worden ist
(s. Glauben, Schwindel, Akten,
Gesetz, Staat, Kirche, Buch,
Buchhändler, Zeitung).
[^]
Schulden, Gewaltfolgen, Unrechte, Nichtrechte, Linkse. Jeder Staat ist sein Recht. Er bestreitet es zwar,
aber da er ein Schwindler ist, erbringt er damit nur den Wahrheitsbeweis. Ist das Recht
(s. d.) der Staat, so dürfte
ein Staat weder Schuld noch S. haben. Hat er aber welche, dann brauchte er sie nur zu streichen und diesen Strich für Recht zu erklären
(s. Staatsbankerott). Dagegen sträubt er sich aber, weil er dann sein Recht als Gaukel und sich selbst als
gesetzlich geschützte Räuberbande entlarven müßte. Also hat jeder Staat möglichst viel S. und damit auch Schuld an allen S. und an aller Schuld
innerhalb seiner Grenzen. Manche Staaten sind nur zu dem Zwecke gegründet worden, um alte S. zu übernehmen und neue zu machen
(s. Versailles). Die S. aller Staaten stehen im Rechnungsbuch der freien Menschheit
(s. Rechnung). Sie allein ist völlig schuldlos und schuldenfrei. Denn S., also Unrechte, können nur da entstehen,
wo Vorrechte genommen
(s. Gewalt, Recht, Sperre) und zugestanden werden.
Der Unterschied zwischen verbrecherischer Schuld (culpa) und bürgerlicher Schuld (obligato) ist blöde Lateinquasselei. Wer keine S. mehr machen kann,
macht sich mit dem Säbel bezahlt und wird ein Räuber. Jeder Staat ist die Schuldigmacherei seiner Untertanen
(s. d.).
Der Sinn jedes Gewaltgriffs ist die Erzeugung irgend einer Schuld. Und darum auch ist der Staat die alleinige Ursache alles Schadens
(s. d.) und ein Vorbild und Ausbilder aller Verbrecher
(s. d.,
Musterung, Bandit, rauben, regieren,
Hypothek).
[^]
Schuldfrage, Gewaltfolgenquatsch. Die Verwalter der Nobelstiftung
(s. Nobel)
haben aus der richtigen Erkenntnis heraus, die Hüter des allerersten der ganzen Menschheit
(s. d.)
zurückerstatteten Schatzes
(s. Reichtum) zu sein, einen zwischenstaatlichen
(s. neutral) Ausschuß eingesetzt zur Beantwortung der Frage: Wer trägt die Schuld am Ausbruch des letzten Krieges?
Die richtige Antwort lautet: Die Urheber dieses Krieges, wie aller auf Erden angerichteten Massenmördereien, sind der erste Hirte
(s. d.), der den ersten Siedler mit dem Spieße unterjochte, und dieser erste Landbauer
(s. Bauer), der sich vor jenem ersten Räuber, Landsperrer, Göttermacher und Staatsgründer feig zusammenduckte. Also sind
nach der Rechnung der Menschheit alle Staatsmänner als Rechtsnachfolger jenes Hirten
(s. d.,
Verbrecher) mit ihren Staats-, Mord- und Arbeitssklavenmassen an der vorbereitenden und entzündenden Tätigkeit dieses
gegenwärtigen, größten und letzten aller Kriege beteiligt, und zwar nach dem Umfang ihres Wortgaukelei-, Geldbeutel- und Volkskraftaufgebots. Der
Unfrieden von Versailles beweist deutlich, daß die höchsten Gewaltmittel nicht den Deutschen zur Verfügung gestanden haben. Sonst hätten sie ja
gesiegt, also sich unter aller Kanone verrechnet, nämlich den Krieg verloren
(s. Foerster,
Pazifismus, Sieg). Die Gewaltfolgenrechnung der Staaten ins einzelne zu verfolgen, erübrigt sich,
weil diese siegreichen, sich ganz in den Krieg verloren habenden Kriegsverlierer der freien ewigen Menschheit den angerichteten Schaden
(s. d.) doch nicht anders als durch die eigene Selbstauflösung bezahlen können. Deutschland ist schuldlos
(s. Rechnung) und hat nichts weiter wiederherzustellen
(s. Reparationskommission) als den gewaltlosen, weltfriedlichen Zustand der freien Menschheit
(s. Sprache, Weltdienstschaft, Paradies). Nur zwei Menschen
haben vor zehntausend Jahren den heiligen
(s. d.) und darum unewigen Zweihänderkrieg begonnen, an seinem Endkampf
haben sich alle Erdenvölker beteiligt. Eine weitere Steigerung ist undenkbar, also unmöglich. Es kann sich jetzt nur noch um die Ausschaltung und
Selbstzerstörung der Gewaltmittelpunkte handeln
(s. Großstadt). Dann wird sich mit der Schwindelhaftigkeit aller
Rechtsfragen auch die unendliche Lächerlichkeit der in Versailles
(s. d., Frieden,
Vertrag, Schundliteratur) zusammengeschwafelten S. aller Welt offenbaren
(s. "Die Zerstörung der Liebe", Roman, Georg Müller Verlag, München>).
[^]
Schule, Denklernhaus
(s. Volksbildung, Gymnasium,
Universität, Erziehung). Der Schulzwang
(s. Pflicht) ist die
Vergewaltigung der Eltern durch den Staat, ihre Kinder in das staatliche Falschdenklernhaus zu schicken, es ist der wahrheitssperrende Zwang zum
falschen, staatserhaltenden Denken. Die Wahrheit leuchtet zwanglos ein, auch dem Kinde
(s. Satz). Die S. der freien
Menschheit bedürfen zur Füllung keines Schulzwanges
(s. Volksschullehrer, Freiheit).
[^]
Schundliteratur, Henkergequassel, Abdeckereiquatsch, Menschenschröpfereigeschichten, Staatswissenschaften
(s. Wissenschaft), Schindersudelei, Gewaltdichterei (Utopie), amtliche Tintenspritzerei. Alle Gesetze, Verordnungen,
Verfügungen, Behördenrülpsereien, Gerichtsrüpeleien, Verfassungen
(s. Verfassung), Verträge und sonstigen Staatsklecksereien
(s. Paragraph, Urteil, Urkunde, Gesetz) enthalten nichts als
Unmenschlichkeiten und gehören somit zur S. Wer sich nicht ohne Akten denken kann, ist ein Schmarotzer
(s. d., Adel).
Der tiefste bisher errungene und überhaupt erreichbare Punkt der Weltschundliteraturentwicklung ist durch den Unfriedensvertrag von Versailles
(s. d.) erreicht worden. Ein dämlicheres Schindereigequassel ist auf dieser Erde noch niemals verübt worden und wird auch niemals
wieder verübt werden. Denn eine Überbietung solchen Schwafels ist unausdenkbar. Da es von Massenraubmördern und Menschenschindern mit völlig vergewaltigten Köpfen
ausgeheckt worden ist, brauchen die friedlichen Leute, die gezwungen wurden, was darunterzuklecksen, nicht das Verdorren des Teils ihres Körpers zu befürchten, womit
sie diesen Tintendreck von sich gegeben und darunter gemacht haben. Sie haben damit nur das Schlußzeichen hinter den Dreckhaufen der ganzen irdischen S., genannt
Staats- und Kriegsgeschichte, gesetzt
(s. Scheidemann, Dreck, Dünger). Mit dem Verschwinden
dieser staatlichen S. verkrümeln sich auch ihre nichtstaatlichen Nachahmungen vom allertiefsten Weisheitsgetropf
(s. Keyserling,
Steiner) bis zur wissenschaftlichen Großkaffeegründelei
(s. Spengler), vom dicksten Heftfortsetzungsroman
bis zum Zeitungsgestammel unter und über dem Strich und unter aller Kanone
(s. Literatur, Buch,
Satz, Feuilleton, Bulletin, Kritik, Zeitung,
schinden).
[^]
Schutz, Schüttung, Erdwallaufwurf, Schanze, Schranke, Zaun, Sperre
(s. d.), Zwang. Der staatliche
Schutz ist die Zaubereiumhüllung des Räuberzwanges. Was nur unter Gewaltschutz gedeihen kann, ist unmenschlich, lebensbedrohend, falsch. Der Schutzmann ist in Wahrheit
ein Zwangmann. Jeder freie Mensch ist der völlig zwanglose Schutz- und Hilfsmann seines Nachbars
(s. Hilfe, Polizei,
Barrière, Barrikade).
[^]
Schweden, das allermenschlichste, friedlichste und daher lustigste der europäischen Länder
(s. neutral, Sperre, Lebenslüste). Das schwedische Raubzeitalter
(s. Kolonialpolitik) liegt über 100 Jahre zurück
(s. Dreißigjähriger Krieg). Die bedingungslose, freiwillige Freigabe Norwegens
(s. d.) durch S. ist die allererste menschliche Handlung eines Gewaltinhabers
(s. Thron)
auf dieser Erde gewesen. Aus demselben Grunde ist der augenblickliche Besitzer des schwedischen Thrones als Ururenkel eines ganz gewöhnlichen
Pyrenäers und als Sohn eines begabten Dichters
(s. d.) eine besonders menschheitserfreuliche Erscheinung.
[^]
Schweinehund, das zur Sauhatz abgerichtete Haustier
(s. d.), der
vierbeinige Gewaltsklave, der für seinen Abrichter und Herrn ungeräucherten Speck und ungepökeltes Eisbein erbeuten muß
(s. Beamter, Massenmörder, Staat,
Widersetzlichkeit, Gerichtsvollzieher, Staatsmann,
Volksschinder, Verbrecher, Polizei,
Reparationskommission).
[^]
Schweiz, kein Staat, sondern eine dreisprachige, von freien Bauern und freien Bürgern gebildete
Eidgenossenschaft, die sich freilich schon in der verhängnisvollen Umbildung zum Staat
(s. d.) befindet. Das freie
Leben der schweizerischen Eidgenossen wird nur bedroht von den in die S. eingewanderten Arbeitssklaven. Der Schweizer ist der freie, der
ungesperrte Schwitzer, der Zweihänder, der seinen Schweiß nur für sich selbst vergießen will
(s. Adam). Nur daher
rührt die offenkundige, steigende Erbitterung der schweizerischen Bauernburschen gegen die landlosen Untermenschen der Schweizer Städte
(s. Proletarier). Doch machen die Schweizer dabei den Denkfehler, daß sie diesen Arbeitssklaven und nicht
dessen Erzeuger, den Bodensperrer in den angrenzenden Großstaaten, für den Verursacher ihrer Freiheitsbedrohung halten. Jeder neue Unternehmer
in der S. bedeutet für sie einen neuen Schritt auf dem verhängnisvollen Wege zum massenraubmörderischen Staatsgebilde. Erst durch die völlige
Ausrottung ihrer Untermenschen, auf unblutige Weise nur durch die Aufhebung der schweizerischen Bodensperre möglich, können sich die Schweizer
davor bewahren, in die Fortsetzung und den Schlußkampf des Weltkrieges
(s. Großstadt) mit hineingezogen zu
werden. Es genügt nämlich nicht, daß der freie Eidgenosse, wie Rudenz in Schillers
(s. d.) Tell
(s. d.), alle seine Knechte für frei erklärt, er muß ihnen auch den Grund für das freie ewige Leben geben. Denn
Freilassung wird erst durch Bodenbefreiung zur Menschenfreimachung
(s. Bodensperre, Graf,
Freiheit).
[^]
Schwert, ein geschmiedetes und geschliffenes Stück Stahl zur Herstellung von Verwundeten, Leichnamen, Sperren,
Sklaven, Steuern, Rechten, Göttern, Kirchen, Reichtümern und Staaten.
[^]
Schwindel, das Falschdenken, die Bodenlosigkeit, die Unmenschlichkeit, die Menschenbeschummelei, die
Gewaltzauberei, die Volksschinderei, die Staatsanglei mit dem Götterwurm, der Staatswahn, der Gewaltgaukel, die Lebenssperre, die Zerstörung der
Liebe
(s. Staat, Sperre, Furcht, Gewalt,
Glauben, Kirche). Wenn ein Mensch in dem Falschdenken lebt, daß sich alles um ihn im Kreise
herumdreht, dann ist er schwindlig. Er hat von seiner Umgebung, von seiner Welt ein falsches Bild. Er hat nur eine Weltanschauung
(s. d., Ansicht), aber noch keine eigene gründliche Lebenseinsicht. Die Welt erscheint
ihm nicht als die freie Schöpfung seines eignen Denkens, sondern als das Erzeugnis einer andern, höheren, mächtigeren und deshalb ihm feindlichen
Denkweise. Er redet sich ein, den Boden unter den Füßen verloren zu haben, beginnt zu taumeln
(s. Rausch,
Staatsgifte, rauben, Steuern), sinkt schließlich nieder und kommt erst
wieder zu sich, wenn er die feste Erde mit seinen Händen fühlt. Auf dieser Beschwindlungsmöglichkeit des Menschen ist der ganze Gewaltbau des Staates
(s. d.) und der Kirche
(s. d.) errichtet. Die staatlich-kirchlichen Völker- und Seelenhirten
(s. Hirt, Priester, Verbrecher, Staatsmann,
Klerisei, Partei) lassen seit zehntausend Jahren die Welt nach ihrem faulenzerischen und
schmarotzerischen Gutdünken um die unterjochten Völker
(s. d.) kreisen. Greift ein Vorwitziger zu, um den Spuk zu
bannen, kriegt
(s. Krieg) er einen Schlag auf die Finger
(s. Gesetz), zwischen die Zähne
oder ins Genick, einen Tritt ins Gesäß, einen Stoß vor die Stirn und schließlich, wenn ihn das alles noch nicht schwindlig machen kann, einen
Schwerthieb durch den Hals
(s. Guillotine), falls diesem Hartnäckigen nicht die allerhöchste Ehre zuteil wird, auf
dem Scheiterhaufen in einen Festtagsbraten für irgendeinen besonders lieben und lieblichen Gott umgeschmort zu werden
(s. Götter,
Trinität, Autodafé, Manitou-Dollarsack,
Huitzilopochtli, Menschenopferung). Obschon sich die Zahl dieser Vorwitzigen
(s. Witz) im Laufe der Jahrhunderte ständig vermehrt hat, hätte der S. der kirchlich-staatlichen Bodenlosigkeit noch
einige Jahrhunderte weitergekreiselt werden können, wenn die kurbelnden Volksschinder nicht so dumm gewesen wären, das Schwindeltriebwerk zu
überdrehen. Jetzt kracht das Gaukelkarussell breits in all seinen Fugen. Die Gleichmäßigkeit der Schwungbewegung, diese erste Bedingung für die
Beschummelwirkung, ist dahin, und die darin sitzenden, mit Eisen bis aufs Blut geschundenen Völker beginnen endlich hinter die blöde Faulzauberei
zu kommen. Und wenn sie nun endlch an Hand dieses Schwindelhandbuches erkennen, daß sie sich nur von ihren eignen Falschgedanken
(s. Recht, Rechtswissenschaft, Justiz,
Schulden) haben ins Bockshorn jagen lassen und sich also zehntausend Jahre lang mit eigener Hand durch die Wüste der
Lebenssperre, des Schmerzes, der Furcht, der Not und der Massenmörderei im Kreise herum genasführt haben, wird sich ein Gelächter zu den Sternen
erheben, das die letzten Fetzen des papiernen Schwindelzauberbudenbetriebs vom Erdball fegen wird
(s. Akten,
Moloch, Freiheit, Wahrheit).
[^]
Schwindler, der Schwindelmacher, der Beschummler, der Staatszauberdreher, der Gewalthuber, der
Gesetzverbrecher, der Rechtsschuster, der Götterdrechsler, der Volkszerspalter, der Volksschinder, der Schmarotzer
(s. d., Politiker, Priester,
Staatsmann, Hirt, Moses, Mohammed,
Erhard Auer [kein Eintrag im Buch]).
[^]
Seeliger, Ewald Gerhard (abgekürzt Ewger), der allergewöhnlichste Mensch, der denkbar gemeinste,
lächerlichste, lustigste Kerl, der richtig verrückte Dichter
(s. d.), der allervergnügteste Wahrheitssucher,
-zusammenfinder, -aufschreiber und -sprecher, der vorderlistigste Rathauer
(s. Rat), der seine neugierige Nase in
jeden Dreck steckende Selbstversorger, der sich um alles kümmernde und darum kummerfreieste aller Vorausdenker, der denkbar aufrichtigste
Freund aller Menschen und Unmenschen, der allererste Allerhöchstverräter, der Seelennichthirt, der Seeunräuber, der Zweihänder ohne Widerspruch
(s. Wahrheit, Freiheit, Menschheit, ich,
Antichrist, Jesus, Kung_fu_tse,
Eulenspiegel, Unsterblichkeit).
[^]
Seeräuber, der übermenschlicher Kaufmannsdieb und Leuteschleifer
(s. Leutnant) zur See
(s. Pirat, Flibustier,
Schiff, Ägir). Jetzt hat ihm die ewige Menschheit endlich das U-Boot
(s. d.) und das Flugzeug
(s. Luftschiffahrt) in die blutigen Finger gedrückt.
Höher hinauf und tiefer hinab gehts nimmer! Nun kennt er sich gar nicht mehr aus, der blöde Tropf. Er möchte so gern bloß ein bißschen, also
möglichst viel räubern und kann mit diesen beiden Mördergeräten doch nur zerstören. Durch U-Boot und Flugzeug läßt sich weder Land mausen
(s. d., Besetzung) noch ein Staat gründen, höchstens kann man damit das Meerwasser sperren
und ein paar Gewaltgaukelhaufen
(s. Großstadt, Flotte) zertöppern, wogegen ich
(s. d.) nicht das geringste einzuwenden habe
(s. "Top", sechs heitere Seegeschichten, Georg Müller Verlag, München).
[^]
Segen, Nutzen. Aller menschlicher Nutzen entspringt dem Boden. Wer die Erde sperrt
(s. Sperre), will ihren Nutzen für sich allein haben
(s. Highlife,
Haute volée, Regierung). Um den Abgesperrten einzulullen, wird er vom Sperrer mit
(ein)salbungsvollen Worten gesegnet
(s. Pontifex maximus). Der S. der Kirche
(s. d.) macht sie reich ohne jede eigene Mühe. Wer sich von einem andern Menschen segnen läßt, erniedrigt sich zum
Sklaven. Der S. des Papstes ist für ihn genau soviel wert wie der S. des Stammzauberers der Bororo in Südamerika, sie leben nämlich beide davon,
und das gut und reichlich
(s. Stoffwechsel). Der S. der Eltern ist das von ihnen geliebte und bearbeitete Stück
Land, auf das sie ihre Kinder geboren haben
(s. Garten).
[^]
Sekte, Kleinkirche, Winkelkirchel, abgeschnittener Volksteil, Glaubensaufschnitt, Kirchenkeimling
(s. Loge, Freimaurerei, Quäker, Mormonen,
Manichäer, Young, Gnostiker, Steiner).
[^]
Seligkeit, Freiheit, Ewigkeit, Menschheit, Himmel, Glück, Paradies
(s. d.).
[^]
Semit, Schwindelwort für die jüdische und judenverdächtige Menschheit
(s. Judentum,
Ritualmord, Hetzer, Hakenkreuz, Rasse). Da alle
Gegenjüdler
(s. Antisemit) Staats- und Kirchenerhalter sind, ist es ihnen äußerst peinlich, daß Jesus
(s. d.) ein Jude ist. Nur aus diesem Grunde erdreisten sie sich fortgesetzt, seine nichtjüdische Abstammung oder sein
geschichtliches Nichtvorhandensein zu beweirt- und zu bewissenschafteln
(s. Chamberlain,
Wissenschaft). Nur unterschlagen sie dabei stets den jüdischen Rinderhirten Amos, der bereits einige Jahrhunderte
vor Jesus den Gedanken der freien Menschheit ausgesprochen hat. Jeder staatserhalterische Gegenjüdler ist ein doppelter Unmensch, denn als Christ
und Anhänger der römisch-griechisch-lutherisch-calvinistischen Wortzauberei ist er bereits ein Gegner Jesu, also ein einfacher Unmensch, sein
besonderer Judenhaß ist demnach nur der Beweis der doppelten Vernageltheit seines Kopfes
(s. Delirium,
Bartels).
[^]
Senat, feierliche Beieinanderhockerei der großstadtverblödetsten Giergreise, Zusammensitzung der
hartgesottensten Staatsvergewaltschieber, Versammlung der Volksoberverräter, allerhöchste Aushecke für Menschenschindung
(s. Auguren, regieren, Rom, Washington,
Paris, London, Oberhaus). Die freie Stadt
(s. Hanse) ist keine landsperrende Großstadt, und ihr S. hat nur Stadtgewalt.
[^]
Serbien, das vom Gewaltmittelpunkt Belgrad
(s. Großstadt)
zusammengemauste Land
(s. Montenegro). Der kroatische Bauer ist schon dahintergekommen, daß sich die Wiener
Volksschinderei
(s. Habsburger) von der Belgrader nur durch die Höhe der Staatsabgaben unterscheidet
(s. Steuer, Steuerstreik).
[^]
Shakespeare, der englische Richtigdichter, der letzte freie Britannier
(s. Britannien). Seine lustigen Helden sind Menschen, die mit weniger oder mehr Geschick die staatlichen
Gewaltsperren brechen, seine gesperrten Helden aber finden sich nicht mehr in den Wirrsalen ihres gewalttätigen Falschdenkens zurecht und vergehen
(s. Trauer, Tragödie, Selbstmörder). Die Wahrheit
(s. d.) sprechen bei S. nur noch die Narren
(s. d.). Sein "Sturm" ist das britannische
Lied von der ewigen seligen Menschheit. Von den Londonern wird er nicht mehr verstanden, die Pariser finden ihn ungesittet und roh
(s. Sadismus), die Yankees
(s. d.) halten ihn für irrsinnig, die deutsche Menschheit
aber liebt ihn.
[^]
Sibirien, das Hauptstück des von Rußland
(s. d.) gemausten asiatischen
Bodens
(s. Asien), das Land der schärfsten Lebenssperren und der heftigsten Menschenschmerzen
(s. Verbannung) und darum mit Rußland
(s. d.), Deutschland
(s. d.) und China
(s. d.) zusammen die Wiege der freien Menschheit
(s. "Moloch Staat"
in "Die Diva und der Diamant", Roman, Verlag Ullstein, Berlin).
[^]
Sicherheit, Räuberlosigkeit, Friede, Staatlosigkeit, Sperrlosigkeit, Glück
(s. d.). Ein Volk hat nur dann S., wenn es seinen Staat in die freie Menschheit auflöst
(s. Schmarotzer, Politiker). Denn die S. eines Volkes kann immer nur von dem Falschdenken
seiner eigenen Staatsmänner bedroht werden. So werden die Franzosen nicht eher S. haben, als bis sie ihre Pariser Vergewaltiger für immer abgehalftert
haben
(s. Paaris, Poincaré, Anarchismus).
[^]
Siedlung, Wohnort, Lebensart. Die freie Menschheit siedelt in freien Dörfern
(s. d.)
und freien Städten
(s. d.), die Unmenschen in stinkenden Großstädten
(s. d.) und
vollgedreckten Hüttenbezirken
(s. Vatergut, Farm, Mietskaserne).
[^]
Siegessäule, Denkmal für eine besonders erfolgreiche Massenraubmörderei. Wer eine S. zerstört
(s. Zerstörung), beraubt die freie Menschheit eines wertvollen Andenkens an den Gewaltschwindel.
[^]
Sittlichkeit, Selbstverständlichkeit, Forderungslosigkeit, Gewohnheit, Gewöhnlichkeit, Richtigkeit. Der
ganz und gar gewöhnliche
(s. d.) Zweihänder, der gemeine, lächerliche, lachende und lachenmachende Kerl ist der
richtigdenkende, also der sittliche Mensch. Der Gewaltschwindel jedoch erzeugt den heuchlerischen, frommen, verbrecherischen, schamhaften,
wissenschaftlich-verbildeten, gewaltfatzkischen, volksschinderischen, adeligen, rechthaberischen, staatserhaltenden Schmarotzer, also den
(höchstmoralischen, allerhöchstethischen) Unmenschen
(s. d.). Staat und Kirche haben von jeher die öffentliche
Sittlichkeit
(s. Sünde, Schuld) nur aus dem Grunde eingerichtet, um die öffentliche
Unsittlichkeit desto bequemer bewirtschaften können
(s. Hure, Dame, Gesetz,
Sakrament, Massenmörder). Die sittliche Forderung ist der staatlich-kirchliche
Zahlungsbefehl zur Ablieferung der inzwischen von den Untertanen an der Unsittlichkeit verdienten Grundsperrgroschen
(s. Moral, Ethik, Philosophie,
Schicklichkeit).
[^]
Sizilien, die größte, fruchtbarste und bevölkertste Insel des Mittelmeeres
(s. d.), das beliebteste Ziel aller Mittelmeerräuber. Innerhalb zweier Jahrtausende wurde S.
zwanzigmal von den verschiedensten Staatsgewalten unterjocht, erobert, zurückgewonnen, genommen, vererbt, abgetreten,
verraten, verkauft, ausgetauscht und immer wieder geschunden und bis aufs Blut ausgesaugt. Deshalb auch haben die Sizilianer
von allen Europäern die reichste Erfahrung in allen Dingen der Sklaverei, der Freiheit und der Verschwörung
(s. Mafia). Am 30. März 1283 brachen sie an einem einzigen Nachmittag die französische Fremdherrschaft
durch erbarmungslose Hinschlachtung ihrer Unterdrücker und Peiniger. Die Franzosen haben diese blutige Vesper nicht vergessen,
daher ihre Schietangst vor den gemütlichen Rheinländern
(s. "Feind im Land oder die Sizilianische Vesper", ein
Trauerspiel in fünf Aufzügen, L. Staackmann Verlag, Leipzig).
[^]
Skandal, Sperrgebrüll
(s. Sperre). Je blöder der Staatswahn
(s. Paris), um so lauter und dreckiger die S., die er hervorbringt. Die freie Menschheit macht keinen
S., sie brüllt höchstens vor Wonne, also vor Wahrheit.
[^]
Sklave, der staatlich-kirchlich gesperrte Zweihänder
(s. d.),
der Beamte
(s. d.), der Massenmörder
(s. d.,
Soldat), der Arbeiter
(s. d.), der entwurzelte, unfreie und unterjochte
Untermensch, der Verbrecher, die Hure
(s. Beruf). Letzten Endes ist jeder Unmensch
(s. d.) ein S., denn auch der Übermensch ist unfrei, da er wirtschaftlich, wenn auch in einer ihm
angenehmen Art und Weise
(s. Ansicht), an die Untermenschen gekettet ist, auf denen er schmarotzt.
Der S. der Gegenwart unterscheidet sich nur durhc seinen höheren Schwindelzustand vom S. des Altertums
(s. Plato, Gracchus, Cäsar, Rom).
Der römische S. wußte, daß er Ketten trug, der heutige S. aber glaubt, frei zu sein, weil er seine Ketten nicht sieht.
Sie werden ihm weggeblendet durch den gesetzlichen Papiergaukel der Freizügigkeit. Wohin der landlos gemachte, also völlig
freizügige Zweihänder auch geht, überall findet er die Bodensperre der Staaten und den überfüllten Sklavenmarkt
(s. d., Arbeitsmarkt). Denn jede Staatsgewalt hat nur den einen
Zweck, Sklavenarbeit zu erpressen
(s. Sklaverei, Regierung). Allein
der Arbeitssklave der Gegenwart beginnt nun endlich seine Fesseln zu erkennen und hat auch bereits das Mittel gefunden, sie zu
zerbrechen
(s. Streik). Aber auch in den Köpfen der Staats-, Kirchen- und Mordsklaven
(s. Beamter, Pfarrer, Massenmörder) macht
sich schon die Götter-, also die Menschheitsdämmerung bemerklich. Denn gerade diese Untermenschen stecken in der allertiefsten
Unterjochung. Sie sind nämlich von den volksschinderischen Übermenschen in den allerhöchsten Schwindel versetzt worden, zu
den herrschenden Staatsgewalten zu gehören. In Wahrheit aber sind sie von jeher die schlechtest entlohnten und lebenslänglich
gesperrtesten aller Zweihänder gewesen. Ihre Lage verschlimmert sich täglich und ist durch kein Gewaltmittel zu lindern, so daß
ihre Erhebung gegen ihren Peiniger, den Staat, in kürzester Frist erfolgen wird
(s. Zeitung,
Eisenbahn, Post). Sie werden in Deutschland das Freiheitswerk der
Arbeitssklaven vollenden, ohne einen Tropfen Blut zu vergießen.
Ein Land, in dem sich alle Arbeits-, Staats-, Kirchen- und
Mordsklaven zu freien Menschen gemacht haben, ist unangreifbare, allmächtige, ewige, selige Erdenmenschheit.
[^]
Sklaverei, Unterjochung, Verknechtung, Unterwerfung, Verschuldung, Verstaatlichung,
Vergewaltigung, Menschenschinderei, Beschummlung, Beschwindlung, Verzauberung, Bodensperrung, Freizügigkeit. Solange Staaten
bestehen, muß es Sklaven
(s. d.) geben, denn Staaten sind nichts anderes als Sklavenerzeugungsbetriebe.
Altrom hat seine Kriege nur geführt, um seinen Sklavenmarkt
(s. d.) ständig mit billiger
Menschenware zu versorgen. Als es keine Kriegsgefangenen mehr machen konnte, begann sein Verfall. Die Aufhebung der S. in den
Vereinigten Staaten ist blöde Gaukelei, denn die Abhängigkeit der schwarzen landwirtschaftlichen Arbeiter in den
nordamerikanischen Südstaaten von den weißen Bodensperrern
(s. Besitz) ist heute ärger und
unmenschlicher als jemals
(s. Neger, Lynch, Ku-Klux-Klan).
[^]
Sokrates, der lebensforschende und wahrheitsuchende Grieche, der Athener, der am
menschlichsten gedacht hat. Sein "Dämonium" ist die Stimme der freien, ewigen Menschheit
(s. Gewissen).
Er hatte den Vorwitz
(s. d.), den Gewaltschwindel seiner Vaterstadt an der Wurzel zu packen
(s. radikal, Ironie), und wurde auf Grund seiner bei der athenischen Jugend
erzielten Erfolge von den um ihre Herrschaft bangenden Volksschindern
(s. Demokratie,
Perikles) wegen Gotteslästerung
(s. d.) und
Staatssittengefährdung zum Gifttode verdammt
(s. Jesus). Sein Schüler, der ihn am denkbar gründlichsten
mißverstanden hat, hieß Plato
(s. d.)
[^]
Soldat, Geldnehmer, Goldeinstecker, Mordsklave, Landsknecht, Spießknecht, Menschenmörder,
Massenraubmörder
(s. d.) auf höheren, göttlichen Befehl, Stütze von Thron und Altar,
Hauptsäule jedes Gewaltgaukelbaues, kaiserlich-königlich-herzoglich-fürstlicher Übermenschenbewacher, zarisch-kalifisch-päpstlicher
Türsperrwauwau. Das Soldatenhandwerk ist das durch die Staatsgesetze ehrbar
(s. Ehre,
Gesetz) gemachte Raubmördereigewerbe
(s. Krieger).
[^]
Solidarität, eine unmenschliche Menschenkitterei, Zweihänderzusammenschwindlung,
Volksverschwiemlungszauberei
(s. Erzberger). Die freie Menschheit macht jeden Unmenschenkitt
überflüßig.
[^]
Sollen, gehorchen
(s. d.), schuldig sein
(s. Schulden), zollen
(s. Zoll), sich gesperrt fühlen, sich
bedroht fühlen, sich zur Verfolgung eines Gesetzes
(s. d.) angehalten sehen
(s. müssen). Kein freier Mensch kann etwas sollen, d.h. wider sein eigenes freies Denken leben.
[^]
Souveränität, Zeitungslateinquatsch für Obrigkeit, Staat
(s. d.).
Wer von der S. des Volkes spricht, spricht nur von der S. der jeweiligen Volksschinder
(s. d.).
Niemals wird sich ein Volk an sich selbst vergreifen. Verfgriffen, verfaßt, eingewickelt und eingeseift wird es immer nur von
den Staatsverbrechern
(s. d., Verfassung).
[^]
Sozialismus, der Staatsglauben der bodenlosen Untermenschenverführer, die neue
Beschwindelform der Arbeitssklaven, die durch das Fehlen des ersten und letzten aller Gründe
(s. d.)
verursachte Falschdenkform der Beglückungsschmarotzerei, der allerletzte und allerblödeste Staatszauberwahn. Die Väter des S.
waren Staatsmänner
(s. d.), die nicht zur Gewaltverübung gekommen waren, wie Plato
(s. d.), der es mehrfach vergeblich versucht hatte, oder Gewaltschuster
(s. Politiker, Priester), die vorzeitig abgehalftert wurden, wie
More
(s. d.). Daher mußten sie sich damit begnügen, ihre Staaten außerhalb der Erde zu gründen
(s. Campanella), d.h. sie schunden und verstaatlichten die Menschheit wenigstens auf dem
Papier. Sie alle waren höchst gewalttätige Träumer. In ihnen wirkte, im Gegensatz zur freien dichterischen Denkzeugungskraft
(s. Phantasie), die ge- und entsetzliche Alpdrückerei des Gewaltirrsinns. Deshalb haben sie
auch keine lebendige Menschheit, sondern nur zweihändige und zweibeinige Mondkälber zur Welt bringen können
(s. Marx, Ballot, Bernhard). So wußte auch keiner
dieser wissenschaftlichen Vergewaltgewerbler
(s. Professor) etwas mit der Kunst
(s. d.) anzufangen, weil sie ja die allerfreieste Arbeit
(s. d.) der
freien Menschheit sich selber ist. Plato wie Marx haben die Kunst, also die freie Menschheit, sogar ganz ehrlich und unmenschlich
verachtet. Es ist mit ihr durchaus kein Staat zu machen. Aus diesem Grunde muß auch jeder Versuch, eine untermenschliche
(sozialistische) Kunst zustandezubringen, fehlgeschlagen
(s. Expressionismus,
Futurismus, Ästhetik). Der Untermensch
(s. d.,
Sklave) ist der unfreie, der hungernde, der staatlich gesperrte Zweihänder. Kunst aber ist erst denkbar
auf der Höhe der zweiten der Lebenslüste
(s. d., Lachlust), also auf
dem Grunde der erfüllten ersten, der Sättigung
(s. d.). Daß der S. auch in seiner entschiedensten
Form
(s. Kommunismus) diesen freien Lebenskunstboden nicht zu schaffen vermag, beweist das
Beispiel des hungernden Rußlands
(s. d., Sowjet). In keinem sozialistisch
ausgeheckten Staatspapiergebilde
(s. Utopie) kann ein richtigdenkender, lachender, gesellschaftslustiger,
ewiger Mensch leben. Zwar geben alle Anhänger
(s. Glauben, Schwindel) des
S. vor, daß ihre Staaten nur das Ziel verfolgten, die Unmenschen zu Menschen zu machen. Nur zu diesem einen und keinem andern
Zweck werde der von der Herrschaft der Übermenschen befreite Untermensch noch einmal dem reinigenden Willen
(s. Gewalt) seiner Befreier unterworfen
(s. Souveränität,
Diktatur, Parlament, ). Im Augenblick der
Menschwerdung werde dann der heilsame Zwang
(s. Zwangsvollstreckung) ganz von selbst
verschwinden. So sagen diese wissenschaftelnden
(s. Wissenschaft) Drüberdruntermenschen
frisch voraus
(s. Prophet) und blasen damit nur auf der alten Kirchenstaatsflöte
(s. Jesuiten, Paraguay) ein neues, aber nicht minder falsches und grausliches
Lied. Denn selbst wenn diese staatsmännerliche Voraussage
(s. d.) ganz ausnahmsweise einmal in
Erfüllung ginge, so würde trotz alledem die Einrichtung des (sozialistischen) Zwischenstaats
(s. Zuchthaus)
eine höchst überflüssige, also unwirtschaftliche und lebensschädigende Kraftverschwendung sein. Wenn aber die Freiheit, und nur sie
allein das Ziel des S. ist, dann sofort her mit ihr, wenn nicht schon heute abend um achte, dann aber spätestens morgen früh um
dreiviertel neune! Seine Menschwerdung muß jeder Zweihänder an sich selbst vernehmen, und der einzige Weg dazu führt durch sein
Denken, durch seine falschen und richtigen Gedanken zur Wahrheit
(s. d.) und damit ins ewige
Leben. Sogar in einem so überaus volksschinderischen und gewaltgauklerischen Staat, wie es der altrömische war
(s. Oktavian), ist es einem Menschen gelungen, richtig zu denken, nämlich dem jüdischen Rabbi
Jesus
(s. d.) von Nazareth. In einem vom S. geschaffenen Staat
(s. Lenin)
wäre er gleich in der ersten Woche seiner öffentlichen Wirksamkeit (und nicht erst nach drei Jahren) an die Wand gestellt und
niedergeknallt worden
(s. "Umsturz oder Die rote Rotte", eine Marinehandlung in fünf Teilen, Drei Masken-Verlag, Berlin).
[^]
Sozialisten, (Sozis, Sozialdemokraten), die zur Staatsgewaltverübung ihrer Anführer,
Aufsitzer und Hintergeher kirchenartig zusammengekitteten Arbeitssklaven
(s. Sklave, Arbeiter,
Untermensch). Ihr Glaubensschwindel ist ein strammlateinischer Fremdwortzauber
(s. Sozialismus, Produktion, Kapital,
Souveränität, Solidarität, Parlament,
Partei, Fraktion, Debatte,
Demonstration, Revolution, Diktatur,
Kommunismus, Delirium), ihr Kirchenstifter ist Marx
(s. d.), ihr Offenbarungsbuch sein "Kapital". Ihre Pfaffen
(s. d.)
nennen sie Führer
(s. d.), es sind nämlich in Wahrheit ihre Verführer. Ihre gesetzgebenden
Versammlungen
(s. Nizäa) halten sie wie die Neurömer abwechselnd in verschiedenen Städten
(s. Parteitag). Ihr Glaubenszauberbekenntnis ist der durch Abstimmung
(s. Majorität) festgestellte und aufgeschriebene Vorausquatsch
(s. Programm), ihr Vorzeiggehäus
(s. Monstranz) die dreimal
geheiligte Wahlurne
(s. d., heilig). Jeden Ketzer
(s. d.) trifft der Bannfluch
(s. Bannbulle) des Parteiausschlusses
(s. Exkommunikation). Ihre Gottesdienste halten sie in mehr oder minder dumpfen Buden
und Sälen ab. In größeren Städten führen sie eigene Kirchengebäude auf, die sie Gewerkschaftshäuser nennen. Den bei diesen
Wortzaubereiversammlungen benötigten Weihrauch
(s. Qualm) erzeugen sie durch Verbrennung von
Tabakblättern
(s. Tabak, Nikotin). Als Trankopfer sind bei ihnen wie bei
allen Kirchen und Geheimgesellschaften minder oder mehr berauschende Flüssigkeiten im Gebrauch
(s. Alkohol,
Staatsgifte). Sie haben Sendboten
(s. Missionar,
Apostel), Blutzeugen
(s. Märtyrer) und Heilige
(s. heilig) zu deren Anrufung die Namen Lasalle, Engels, Bebel, Liebknecht, Luxemburg bevorzugt
werden
(s. Andacht, beten), suchen, um ihre Gewalt auszubreiten, überall
Mitglieder zu werben und neue Gemeinden zu gründen
(s. Saul, Freimaurerei,
Loge), die den Kampf
(s. Krieg) gegen alle Nichtanhänger, also gegen die
freie Menschheit, in jeder Lebenslage und mit allen Mitteln zu betreiben haben, und brandmarken jede andere Denkweise als heidnischen
(s. Heide), unwissenschaftlichen Irrsinn
(s. Wissenschaft). Ihre
Andachtslieder möchten gerne
(s. Andacht, Maifeier,
Marseillaise) zur Rechthaberei, zur Volksspaltung, zur Menschenschinderei und zur
Staatsvergewalt(be)tätigkeit aufreizen. Sie haben sich auch bereits in mehreren Kirchenzweige gespalten, von denen der russische,
genau so wie die neurömische Kirche, den Anspruch auf Alleingültigkeit und Alleinseligmachigkeit
(s. Unfehlbarkeit) erhebt. Der neurussische Papstkalif
(s. Papsttum,
Kalif, Zar, Moskau) heißt Lenin
(s. d.).
Auch die andern Zweigkirchen der S. haben ihre Oberhäupter
(s. Ebert,
Scheidemann), ihre aufsichtführenden und wahlschwindelverübenden Oberzaubererverbände
(s. Kardinal, Bischof) und ihre genau abgestufte Dienstsklaverei
(s. Klerisei). Mit wahrhaft göttlicher
(s. Christentum)
Unmenschenschlauheit aber vermeiden es diese Hohepriester der Staatsvergewalt, vom Boden zu sprechen. Sobald ein noch nicht
völlig von ihrem verblödenden Weihrauchschwafel benebelter Untergenosse die Bodenfrage berührt oder gar behauptet, durch die
vollkommene Befreiung des Landes
(s. Grundbuch) die ganze (soziale, richtiger sozialistische)
Menschenfrage nach der schnellen und gründlichen Erledigung der Unmenschen im Handumdrehen lösen zu können, wird er vor das gestrenge,
stets bannfluchbereite und -bereitende Ketzergericht
(s. Ketzer, Autodafé)
gefordert und von der Gemeinschaft dieser Volksschindungsspießführer folgendermaßen angetobt: "Du Heuochs, du marxverlassenes
vieh! Willst du wohl dein ungewaschenes Maul halten! Wir erhabenen Drahtzieher
(s. Partei,
Pfaffe) hocken hier in Speck, Fülle, Wein, Bier, Schnaps, dicken Zigarren, Recht, Weisheit und der dreimal
geheiligten Wissenschaft
(s. d.), um darüber zu wachen, daß auch weiterhin der für unser
Wohlergehen unbedingt nötige Staat gemacht wird und daß die Frage nach der richtigen menschlichen Gesellschaft ungelöst bleibt.
Denn wenn sie heute gelöst wird, dann ist morgen schon die freie Menschheit da und kegelt uns lachend von unsern Stühlen
(s. Thron), so daß wir schon im nächsten Augenblick als völlig stellungslose Quasselköpfe,
Volksspalter und Staatsgifteverschleißer
(s. Alkohol, Staatsgifte) im
Straßengraben sitzen und uns so verdutzt, blöd und ratlos angucken, wie wir wirklich sind. Zeig dem von unserm Wortgaukel
verblendeten Zeitgenossen ein Stück freies Land, von dem ihn niemand vertreiben kann, dann kommt er sofort zur Besinnung und
ist für uns verloren. Keinen Pfennig mehr rückt er heraus. O du riesengroßes Kamelogrammkalb! Siehst du das nicht ein? Willst
du dir diese todsichere Geldquelle verstopfen? Bist du denn noch nicht dahintergekommen, daß man nur mit unzufriedenen und
gesperrten Menschen Kirchen gründen kann? Je weniger sie zu futtern haben, um so mehr können wir uns in den Rachen stopfen!
Also müssen wir vor allen Dingen zusehen, daß es ihnen immer noch ein bißchen schlechter geht als bisher, denn sonst geht
es uns und dir sicherlich nicht so gut wie jetzt. Oder willst du durchaus, daß es dir dreckiger geht?" "Nein!" bekennt der
Bekehrte
(s. Bekehrung) aufatmend und aus ehrlichster Überzeugung. Und sogleich wird er auf die
nächsthöhere Gewalt- und Gehaltsstufe
(s. Kasten) gesetzt und übernimmt schmunzelnd
(s. Auguren) den Vorsitz der Bodenbeerdigungsberaterei
(s. Agrar-Kommission), die dafür zu sorgen hat, daß die eklige Ackerfrage sang- und
klanglos von der Erde verschwindelt. Allein die freie ewige Menschheit hat schon den Wahrheitsbesen angesetzt, um das ganze
unmenschliche Volksschindereigezappel, einschließlich der S., von der Erde zu fegen. Und wenn dieser Besen zunächst auch nur
so groß wie eine einzige kleine Schreibfeder ist, es kommt nur darauf an, daß die damit geführten Besenstriche
(s. Eulenspiege) vorher ganz richtig ausgedacht worden sind
(s. vorausdenken, Antichrist, Messias,
Mehrheitssozialisten, Unabhängige,
Schmarotzer, Reichstag, Wahl,
Wahlurne, Verstaatlichung).
[^]
Sparen, schonen. Die freie Menschheit wirtschaftet richtig, also sparsam, indem sie
Nahrungsmittel für die Zukunft sammelt, alle Gebrauchsgegenstände schont und keinen Werkstoff verschwendet. Der Übermensch
aber häuft Geld
(s. Millionär), also Gewaltgaukel, in seinen Stahlkasten an und weiß nicht,
daß er nur ein lächerlicher Dreckschieber ist
(s. Direktor). Die Sparkasse des freien Menschen
ist sein ungesperrter Boden
(s. d.).
[^]
Spartakus, ein von Rom
(s. d.) als Mordspieler
(s. Gladiator) versklavter Thrazier und Anführer der aufständischen süditalienischen
Landbausklaven, fiel im Kampf gegen die von dem dickgemästeten Crassus angeführten altrömischen Massenmordsklaven
(s. Legionen). Nach diesem Massengemetzel (Sklavenkrieg) ließ Crassus 6000 lebendige
Sklavengefangene meilenlängs der altrömischen Hauptlandstrasse
(Via Appia) ans Kreuz
(s. d.)
nageln
(s. Menschenopferung, Volksschinder).
[^]
Speisen, essen, füttern, vollstopfen, mit dem täglichen Stoffwechsel beginnen. Der
Mordwebel
(s. Feldwebel) gab früher dem Massenmörderlehrling
(s. Rekrut)
folgende dienstliche (richtig und streng militärische), also unmenschliche Belehrung: "Der Herr Hauptmann
(s. d., Voigt) speisen, ich esse, und du Schwein frißt!" Es bedeutet
wahrheitsgemäß: Der staatliche Oberstmörder
(s. Offizier) stopfte sich vor dem Kriege
(s. d.) mit Nahrungsmitteln bis zum Platzen voll, der Untermörder ließ nichts Eßbares abgehen,
und der Mordsklave hatte mit festgeschnalltem Leibriemen zuzusehen, wie es seinen hochverehrten Vorgesetzten schmeckte
(s. Hunger, Sperrschmerzen, Offizierskasino,
Militarismus).
[^]
Spekulieren, nach Gewinnen ausspähen, raublungern, spielen, mausen
(s. d., Spiel, Plautus, Börse,
Valuta, Hausse, Devisen, Bank).
[^]
Spengler, Oswald,
[dieser (Wikipedia)],
der Schwatzfatzke der allerhöchstgöttlichen Schicksalsgewalt
(s. Auguren), der bildungsbeflissene
Gewaltoberschwafler
(s. Sozialismus, Hohenzollern,
Preußen), der Bewimmerer des Abendlandes, der Bequaßler seines eigenen Denkuntergangs, der
wortglauberischeste aller Klempnergesellen, der schwachmatische Rechenzauberlehrling der Weltgeschichtsklitterei, der höchst
wissenschaftelnde Scheuklappler, der überpreußische Staatskrippenaufsitzer, der blechschneidernde Oberlehrerschuster
(s. Oberlehrer, Studienrat, Wissenschaft).
[^]
Sperre, Unterbindung, Fessel, Abschnürung, von Unmenschen aufgerichtetes Menschenhindernis
(s. unbillig, Teuerung), Zaunsparren, Speer, Grenzpfahl, Gewaltstrich,
Zwang, Grenze
(s. d., Gewalt, Waffe,
Kanone). Die S. verhängt immer der Räuber
(s. rauben, Hirt,
Staatsmann, Amt, Bandit), also der Staat, um sich sein
Schröpfgeschäft zu erleichtern. Sie ist stets gegen den freien Verkehr
(s. d.), also immer gegen
die Menschheit gerichtet. Je schärfer die S., umso größer die durch sie bewirkten Sperrschmerzen
(s. d.). Eine dauernde Verkehrsunterbindung findet nie statt, denn sie würde den Sperrer
selbst in Gefahr bringen. Deshalb auch fällt jede Sperre, die nichts mehr einträgt, ganz von selbst. In diesem Zustande des
allgemeinen Sperrverfalls befinden sich jetzt endlich alle europäischen Staaten, und auch die nichteuropäischen nähern sich ihm
unaufhaltsam und mit menschheitserfreulicher Schnelligkeit. Besonders einträgliche Verkehrsteile
(s. Eisenbahn,
Post, Telegraph) werden meistens vom Staat
(s. d.)
ganz in Betrieb genommen. Je notwendiger das gesperrte Lebensgut ist, um so mehr kann seine S. abwerfen. Das allernotwendigste
Lebensgut ist die Wahrheit
(s. d.). Deshalb sind die Wahrheitssperre
(s. d., Freiheit, Arrest) und die
Bodensperre
(s. d.) die zu allen Zeiten wichtigsten und einträglichsten aller S. gewesen. Die
Gesamtheit aller Sperren innerhalb einer Gewaltgrenze heißt Staat
(s. d.). London
(s. d.) betreibt seit mehr als dreihundert Jahren nach altrömischem Vorbild die Wassersperrerei.
Es sperrt nicht nur das Meer
(s. Großbritannien, Admiralität,
Flotte, Pirat, Seeräuber), es sperrt auch dem indischen
Bauern
(s. Indien) seinen selbstgegrabenen Brunnen, um ihn zum Bezahlen der Abgabe
(s. Zins) für die öffentliche Wasserleitung zu zwingen. Die Kirchen
(s. d.)
sind Sperrvorrichtungen, die nicht selten über die Staatsgrenzen hinausgreifen
(s. Eroberung),
ebenso wie die Truste
(s. d.), die im Gegensatz zu den Glaubenszauberverschleißanstalten mit
wirklichen und möglichst notwendigen Waren handeln und darum für die Völker
(s. d.) noch gefährlicher
sind. Die freie Menschheit wird auch diesem allerneuesten und allerletzten Höchstirrsinn wie allen anderen S. ein schnelles und
unrühmliches Ende bereiten
(s. Bescheidenheit, Existenzminimum).
[^]
Sperrschmerzen, Stufenleiter der kirchlich-staatlich hervorgerufenen Menschenpein
(s. Qual, Schmerz, Angst, Furcht).
Die vier S. sind: Hunger, Ärger, Trauer, Todesangst. Sie entsprechen den vier Lebenslüsten
(s. d.)
und entstehen lediglich durch deren Sperrung. Der lebenslustgesperrte Zweihänder ist der Untermensch. Der völlig gesperrte
Mensch ist der Selbstmörder
(s. Selbstmörder, sterben,
Tod, Völkerwanderung).
[^]
Sphinx, geflügeltes Menschenlöwenweib, ägyptisch-griechisches Götterbild, das
geheimnisvolle, zauberschwindelhafte, sich selbst als Rätsel aufgebende Sinnbild der Staatsgewalt. Nach der griechischen
Überlieferung löste Ödipus, der hinkende Königssohn
(s. d.), das Rätsel der S., in deren
verheerenden Klauen sich seine Vaterstadt Theben befand, und bestieg, nachdem sich die S., durch ihre Entlarvung aller Gewalt
(s. Gewalt) beraubt, in den Abgrund gestürzt hatte, den dadurch freigewordenen Gewaltstuhl
(s. Thron), um sich schleunigst selbst in eine ebensolche königliche, bodenklauende,
menschenschindende S. von Gottes Gnaden zu verwandeln
(s. Götter).
[^]
Spiel, Arbeitsnachmachung, Kinderfreude, Arbeitsersatz, zeitvertreibende Betätigung,
zwecklose Lebensverpuffung, kindisches Vergnügen. Das Kind ahmt im Spiel die Arbeit seiner Eltern nach. Mädchen ziehen daher
Puppen, Knaben das Stecken- oder Wiegenpferd vor. Erst wenn aus dem richtigdenkenden Knaben ein falschdenkender, unfreier
Schüler, also ein Staatsbildungsanstaltbesucher geworden ist, beginnt er Krieg zu spielen
(s. Soldat, Befehl, gehorchen,
Generalissimus). Der ausgewachsene Spieler ist ein Schmarotzer
(s. d.), denn er erzeugt keine Werte, sondern eignet sich durch allerhand Fingerübungen die
von andern Menschen erzeugten Werte an. Der Staat betätigt sich genau so gegen seine Untertanen und ist daher das Urbild des
Spielers. Er sperrt das Glücksspiel nur, um es zu bewirtschaften
(s. Lotterie, Wette,
Sport). Das S. der freien Menschheit ist ihre freie Arbeit
(s. "Beppo" in "An der Riviera", Fresken und Arabesken,
Weltbücherverlag, München).
[^]
Spinoza, [dieser (Wikipedia)],
der an der Schwindsucht gestorbene jüdische Brillenschleifer in Amsterdam, der von allen Wortglaubern
(s. Philosophie), die ein ganzes Wortgerüst
(s. System)
aufgebaut haben, der Wahrheit am nächsten gekommen ist
(s. nietzsche). Die Welt ist S. die
Selbstdarstellung Gottes, also sein Wille und seine Vorstellung. Und die Liebe des Menschen zu Gott ist S. die unendliche
Selbstliebe, womit Gott sich selbst liebt, nicht insofern er unendlich ist, sondern insofern er sich in der Form des menschlichen
Geistes darstellt. Danach ist also die Menschheit eine Selbstdarstellung Gottes, und deshalb kann sie nur ewig sein. Diesen
letzten ganz offen daliegenden Schluß hat S. nicht gezogen, ebensowenig wie er gewagt hat, das Recht
(s. d.)
und den Staat
(s. d.) als Schwindelzauber zu entlarven. Jedoch die Erkenntnisse, daß das Recht
Menschengewalt und der Staat nur ein Notbehelf sei, hat er auszusprechen sich nicht gescheut. Die Berufung durch den Kurfürsten
von der Pfalz an die Heidelberger Hochschule
(s. Universität) lehnte S. ab. Er war der einzige
der berühmteren Wortglauber
(s. ), der wirklich gearbeitet und nicht schmarotzt hat
(s. Schmarotzer).
[^]
Spion, spähender Landesverräter, staatlicher Unratwitterer, Auslandsspitzel
(s. Landesverrat). Der S. handelt im staatlichen Auftrag, deshalb auch deckt er den Schwindel
nicht auf wie der Detektiv
(s. d.), sondern macht ein Staatsgeheimnis
(s. Geheimnis) daraus und gibt es wohlverpackt an seine Auftraggeber weiter. Der Lockspitzel
ist ein besonders handel-, händel- und schindetüchtiger S.
(s. Polizei).
[^]
Spiritismus, Geisterei, Blödzauberei, Wundergeigerei, Medibumserei, Gespensterei, der
neueste und allerletzte Schwindeltipp
(s. Götter, Gespenster,
Okkultismus, Mystiker). Die Kirchengründerei ist schon heftig im Gange
(s. Steiner, Mystiker). Aber auch dieser letzte Verzweiflungsversuch
der Entthronten
(s. Thron), das deutsche Volk wieder einzufangen und ihm den Zaubersack, genannt
Zipfelmütze, über Augen und Ohren zu ziehen, wird im Gelächter der freien Menschheit spurlos versinken. Bisher haben alle Gespenster
immer nur Albernheiten und Binsenweisheiten von sich gegeben. Jetzt endlich, mit dem Erscheinen dieses Buches, haben sie die
menschengöttliche Gelegenheit, als richtigdenkende Menschenheit umzugehen und das Falschdenken
(s. Weisheit)
und damit sich selbst ausrotten zu helfen
(s. "Das Quaritzer Gespenst", in "Siebzehn Schlesische Schwänke". I. Band des schlesischen
Werkes, L. Staackmann Verlag, Leipzig)
[^]
Sport, schweißtreibender Arbeitsersatz für Unmenschen, übermenschliche Vergnügerei,
Sicherheitsklappe für überschüssige Schmarotzerkraft, Muskelmeiere für Großraubhöhlenbewohner
(s. Großstadt), Betätigungsausrede der Denkfaulen, Volksverdummungsdruckmesser
(s. Spiel). Die allgemeine Begeisterung für Baseball, Boxerei
(s. d.)
und allerhand Wettrennen
(s. Wette) ist in Amerika, England und Frankreich bereits auf derselben
Höhe angelangt, wie sie die Altrömer in ihrem Zirkuswahnsinn erreicht hatten, und bedeutet hier wie dort den Eintritt des
Staatsverfalls. Je umfangreicher der Sportteil einer Zeitung, um so verblödeter sind ihre Käufer
(s. Pflastertreter).
[^]
Sprache, Spreche, Sage, Volksmund, Volkskopf. Es gibt nur drei S., die sich ohne
Gewaltanwendung weit über ihre Grenzen ausgebreitet haben: die chinesische
(s. China) vom mittleren
Jangtse-Tal über ganz Ostasien, die jüdische von Jerusalem
(s. Judentum) über die ganze Erde und
die deutsche von der Elbe bis an die Wolga und bis Nord- und Südamerika
(s. Satz). Jede andere S.
verdankt, nach altrömischem Vorbild, ihr Vordringen in fremdsprachliche Gebiete nur der Waffengewalt ihrer Sprecher. Aus diesem
Grunde auch ist keine dieser S. als Denkwerkzeug für die freie, ewige Menschheit brauchbar. Der reine Menschheitsgedanke hat
bisher nur chinesisch, jüdisch und deutsch erfaßt und ausgesprochen werden können
(s. Kung-Fu-Tse,
Jesus, Goethe). Deshalb kann nur eine dieser drei S. die S. der Menschheit, der
allgemeine Völkerkopfmund, sein. Die chinesische Sprache scheidet infolge ihrer Umständlichkeit aus. Die Entscheidung zwischen
den beiden andern aber ist bereits zugunsten der deutschen gefallen
(s. Jiddisch,
Weltsprache). Die richtig denkenden Ärzte und Naturforscher der Welt bevorzugen sie heute schon
zu ihrer zwischenstaatlichen Verständigung. Deutsch reden heißt deutlich, klar und ohne jede Nebenabsicht die Wahrheit
(s. d.) aussprechen. Die deutsche S. ist die lustigste, also die lustvollste und lebendigste S.
der Welt, nämlich die S. des Lachens, der Liebe und der Ewigkeit. Darum wird die freie ewige Menschheit deutsch denken, denn ihr
Kopf ist das freie ununterjochbare deutschländische Mitteleuropa
(s. Deutschland,
Weltdienstschaft).
[^]
Sprichwörter, Volkswahrheiten. Die alten deutschen S.
(s. Wort,
satz) stammen noch aus der Zeit des freien Bodens und zeigen, wie damals das deutsche Volk noch richtig,
lustig, klar und scharf gedacht und gesprochen hat. Dieser Zustand nahm etwa ums Jahr 1300, im Osten später als im Westen und in
dem heute noch stark verrömerten
(s. katholische Kirche) Süden, sein Ende. Zuerst wurde
das flache Land, dann die Städte von den adeligen Sperrverhängern
(s. Adel, Bürger)
unterjocht. Die nach dieser Zeit erfundenen S. und Redensarten nehmen mit jedem Jahrhundert ihrer Entstehung an Schärfe und
Richtigkeit ab, und die neueren und allerneuesten sind glatter Schwindel oder krasser Stumpfsinn.
[^]
Staat, Obrigkeit
(s. d.), Zwangs-, Gewalt-, Schuld-, Schieb-,
Ungeld-, Pump-, Raub-, Unmenschen-, Sklaven-, Unwirtschaft, die Gesamtheit aller innerhalb einer Grenze
(s. d.) aufgerichteten Lebenssperren, die Kirche
(s. d.) des weltlichen
Raubbekenntnisses, die lächerlichste und daher stattlichste aller Wortzauberbuden
(s. Schwindel),
das fortgesetzte Gesamtverbrechen der Unmenschen an der Menschheit
(s. Recht,
Staatsmann, Verbrecher), der Selbstschutz der Gewalt
(s. d.) gegen die Vergewaltigten, der Großstadtbock als Landziergärtner
(s. Großstadt), die amtliche Menschenschindereivorrichtung
(s. Amt),
das behördliche Sauggerät der Schmarotzer
(s. Justiz, Behörde) die
Steuermilchzapfgelegenheit der menschenfleisch-, -blut- und -stimmfischenden Spießbrüderschaften
(s. Partei,
Programm, Steuer), der Futtertrog der Bodensperrer
(s. Sperre),
die allerheiligste Falschdenkerei
(s. denken), die allerhöchste Falschrechnerei
(s. Rechnung), der Nabelstrang
(s. d.) der guten, also der
schlechten, nämlich der allerdümmsten Gesellschaft, der zehntausendjährige Grind am Leibe der ewigen Menschheit
(s. Hirt), die zweihändige Wurzel alles Übels, die einzige Ursache des menschlichen Unglücks, die
Lebensundichtung, die Lebenszerquetschung, die Völkerzerquatschung, die zweibeinige Garstigkeit, die Zerstörung der Liebe, die
Verneinung des ewigen Lebens
(s. Souveränität, Moloch). Das Wort S.
stammt aus dem Neurömischen
(s. Rom, Macciavelli) und bezog sich in der
ersten Zeit seines Gebrauchs nur auf den engen Kreis der den gewaltverübenden Fürsten
(s. d.)
umgebenden massenmordtüchtigen Räuberbande
(s. Bandit, Adel,
Adelsbrief), die sich mit der wachsenden Größe des Raubgebiets zum Hofstaat, zum Schranzentum
und zum Staatssklaventum
(s. Beamter) verbreiterte. Die Neurömer hatten das Wort aus dem
Altrömischen übernommen, wo es den Stand, das Festgesetzte, das Bleibende, das für die Ewigkeit Gemachte bedeutete. Nun gehört
aber die überwiegende Mehrzahl aller bisher gegründeten S. bereits der Vergangenheit an, und die noch vorhandenen werden kein
längeres sondern ein sehr viel kürzeres Leben haben. Daraus ergibt sich, daß sie nicht von Menschen, noch viel weniger von der
ewigen Menschheit, sondern nur von Unmenschen gemacht sein können. Und diese Wahrheit wird durch die Weltgeschichte
(s. d.) in jedem einzelnen Falle bestätigt. Kein S. ist anders als durch Gewalt
(s. Bodensperre) entstanden. In diesem Sinne ist auch die Schweiz
(s. Schweiz, Tell) ein S., China
(s. d.) jedoch nicht,
trotz aller der in China von eingeborenen und fremden Räubern verübten Gewalt. Jede Staatsverfassung ist der in Worte gebrachte
Gewaltvergriff an einem Volke. Ohne fortgesetzte Volksschinderei, Massenraubmörderei und Wegelagerei kann sich überhaupt kein S.
am Leben halten
(s. Macchiavelli, Zoll, Ausfuhr,
Arbeitslosigkeit, Pauperismus, Krieg).
Jeder S. ist der doppelte Einfall eines Schmarotzers. Erst hat er den Einfall, in das freie, friedliche Land der Siedler
(s. Bauer) einzubrechen, und dann sinnt er darauf, die in diesem eroberten Lande Wohnenden so zu
beschwindeln, daß sie sich ohne Widerstand fortgesetzt scheren, schröpfen und beimkern
(s. d.)
lassen. Besonders tüchtige Landesherren haben es sogar so weit gebracht, daß ihnen das von ihnen geschundene Volk die
Räuberhände und die Rute küßt, mit der es zur Einschärfung der Herrschaft regelmäßig und niemals zu knapp und kärglich
gezüchtigt wird
(s. Unzucht). Zur Zubereitung solchen Abgrundes voll Falschdenkerei hat der Staat
stets die Kirche
(s. d.) benützt, die ihm ihre Hilfe um so eifriger lieh, als sie nur auf diese Weise
selbst auf ihre eigene Rechnung zu kommen hoffen durfte. Ohne S. keine Kirche
(s. d.). Denn auch
jede Kirche ist ein S. Beide entspringen derselben Gewaltwurzel, beide bedienen sich genau derselben Mittel, nämlich der
Wahrheits- und der Bodensperre. Beide betätigen sich Hand in Hand. Stets geht der Priester mit dem König. Denn auf freier Erde
kann weder Thron noch Altar stehen. Jeder S. ist die Hölle seines Volkes und der Himmel seiner Verbrecher
(s. Verbrecher, Staatsmann), und nicht minder jede Kirche. Im Kopfe
des ersten Herrschers
(s. Hirt, Faulheit, Respekt,
Staatsverbrecher) ist der Falschgedanke des Glaubens- und des Rechtszaubers entstanden, er
ist der Schöpfer aller Kirchen, aller Geheimgesellschaften, aller Spießbrüderschaften, er ist der erste Massenmörder und der
erste Macher der öffentlichen Meinung. Der S. ist der Urheber aller Sperren, aller Götter, aller Kanonen und aller Zeitungen,
der Aushecker der falschen, der unmenschlichen, der unewigen Denkweise, er allein ist der Tod
(s. d.).
[^]
Staatsanwalt, angeberischer Vergewaltbetätiger, Schrittmacher der Garstigkeit,
schwindelhütender, wahrheitssperrender und wortklaubender Volksbeschwafelsklave, Verbrecherhetzer, Staatszauberwauwau
(s. Oberstaatsanwalt, Gericht, Zensor,
Denunziant, Verfahren). Vor dem Gesetz sind alle gleich, folglich auch
der St. dem Raubmörder. Der Raubmörder ist ein gesetzlich ungeschützter, der St. ein gesetzlich geschützter Gewaltschuster.
[^]
Staatsbankerott, unkirchliche Götzendämmerung
(s. Götterdämmerung), der freche Fußtritt, mit dem sich der Staat seiner Gläubiger
entledigt, wenn sie ihm nichts mehr pumpen
(s. d.) mögen. Der nächste Tritt ist die Zwangsanleihe
(s. d.), die ge- und entsetzliche Klauerei im ganzgroßen
(s. Venedig,
Valuta, rauben).
[^]
Staatsgeheimnis, ein ganz besonders wichtiger Zauberquatsch
(s. Diplomatie, Botschafter, Geheimnis),
durch dessen Verlautbarung die volksmelkenden Staatsmänner einen erheblichen Schaden, das von ihnen gemolkene Volk aber einen
großen Nutzen
(s. Segen) haben würde
(s. Hochverrat). Das
allergrößte und allerhöchste St. ist die Wahrheit
(s. d.).
[^]
Staatsgeschäft, Sklavenwirtschaft, Gelderschieberei, Menschenhirtenerwerb,
Volksschröpfung, Steuerzapferei, amtliche Räuberei, fortgesetzter Diebstahl unter dem Schutz der Gesetze
(s. d., Budget, Etat).
[^]
Staatsgifte, Denkablenkungs- und Lebenszerstörungsstoffe, durch die das Volk in den
seinen Schindern höchst erwünschten Zustand des Falschdenkens
(s. gehorchen,
regieren, Steuerstreik) versetzt und in ihm erhalten werden soll.
Die bisherige Reihe der S.: Nikotin
(s. d., Tabak), Alkohol
(s. d.), Opium
(s. d., China) wurde im letzen
Krieg
[1. Weltkrieg] durch die luft- und lebenssperrende Kette der Giftgase
(s. d.) vermehrt.
[^]
Staatsmann, Rechtsverbrecher
(s. Recht), Staatslenker,
Staatmacher, Volksscherer, Volksschinder, Gewalthäuptling, Gewalthaber, Gewalthuber, Oberschwindler, Menschenwürger, der
Lebenssperrer, der denkbar dümmste Kerl, der Undichter, der Lebensundichtmacher, der Zerstörer der Liebe
(s. Hirt, Regierung, regieren,
Politiker, Parlamentarier, Übermensch).
[^]
Staatsmaschine, alle innerhalb einer Gewaltlinie aufgerichteten Lebenssperr- und
-vernichtungsvorrichtungen. Die drei wichtigsten S. sind: die Dungspüle
(s. d.), die Kanone
(s. d.) und die Kopfabhacke
(s. Guillotine). Auf dem Lande
(s. Dorf) läßt sich keine St. aufstellen, sie ist nicht denkbar ohne ihre Großstadt
(s. d.).
[^]
Staatsordnung, Gewaltgängelei, Unmenschenordnung, Unordnung
(s. Unflat). Die Ordnung in jedem Staat besteht lediglich darin, daß alle Höheren ungestraft
über die Taschen der Unteren
(s. Untertan) gehen dürfen. Deshalb geht im Staat alles drüber
und drunter
(s. Chaos).
[^]
Staatsverrat, Unverrat, Unflatwegräumung, Anbohrung der Gewaltfutterkrippe,
Völkerbefreiung, Volksentgötterung, Zerdenkung der Bodensperre, Brechung der Wahrheitssperre, Verbreitung der Wahrheit
(s. d.), Schmarotzerentlarvung, Sprachreinigung
(s. Kung-fu-tse,
Jesus, Sokrates, Hochverrat).
[^]
Standesamt, staatliche Vorrichtung zur Bewirtschaftung des ehelichen und unehelichen
Zeugungsvorganges, Hurereibehörde, Bankertmacherei, Liebes(zer)quetsche, Betttuchschnüffeleiamt, behördliche Aufschreibstelle
für Über- und Untermenschen, Volksspaltereiklinke
(s. Ehe, Liebe,
Hure, Meldeamt, Name, Geburt).
[^]
Steiner, Rudolf,
[dieser (Wikipedia)],
(der Antroposoph), der dreigegliederte Gesellschaftsunmensch, der gründerlichste aller noch gegenwärtigen Quaßler, der
fremdwörtelnde Oberlabersack seiner quatschgläubigen Anhänger, der allerblödeste Diesseitstropf aus dem Jenseits, der
weisheitströpfelnde Zauberlöffler, der Meister vom Hokuspokusstuhlgang, der rosenbekränzte Hosentaschenkreuzler, der
wortglauberische Menschheitsrätselrattler, der deutschstammelnde Goethekrebser, die kirchenirrlichternde Geistkörperseele,
das eurythmische Päpstlein von Dornach
(s. Loge, Kirche,
quasseln, Mystiker, Schwindel).
[^]
Steuergemeinschaft, die von Georg Bernhard
(s. d.)
ausgeheckte genossenschaftliche gegenseitige Selbstbemelkung der Untertanen zur Aufrechterhaltung ihrer staatlichen Knechtschaft
(s. Utopie, Ullstein).
[^]
Steuern, Bodenzins
(s. Zins), Bodensperrgroschen, Volksschröpferei,
Staatsbeute, die den Völkern auf Befehl der Gewaltschwindler durch die Staatssklaven abgeschöpften Werte zur fortwährenden
Neuauftakelung
(s. Gesetz, Parlament) der Volksschinderei. Den Rahm der
deutschen Steuermilch schöpfen die außerdeutschen Räuber
(s. Großstadt,
Entente) ab, die deutschen Staatsmänner
(s. d.,
Verbrecher) löffeln trübselig die labberige Magermilch, und die deutschen Steuererheber
(s. Finanzamt) werden solange die Schüssel auslecken, bis sie zur Erkenntnis ihrer bodenlosen
Sklaverei gekommen sind. Dann werden sie schon wissen, was sie zu ihrer völligen Menschwerdung zu tun haben
(s. Beamter, Akten, Streik, Zeitung).
Die freie Menschheit aber schickt jeden Steuerzettel an die Reichsbank
(s. d.) mit dem
Anheimstellen, dem solch jämmerlichen Kleckswisch in Umlauf gesetzt habenden und durch Geldnot offenbar völlig kopfverwirrt
gewordenen Staatssklaven
(s. Bürokrat) den geforderten Raub
(s. rauben, Beute) in nagelneuen, frischgedruckten Tausendmarkscheinen
zuzustellen, alldieweil ein vernünftiger Mensch immer da seinen Bedarf deckt, wo die Ware hergestellt wird
(s. Fälscher, Notgeld, Mehrwert).
[^]
Steuerstreik, Staatsgewaltzerdenkung, Volksbefreiung. Weigerung der Menschheit, sich
noch länger von den Staaten schinden zu lassen. Der S., der in Rußland bereits begonnen hat, wird sich im Laufe der nächsten
Zeit über ganz Mitteleuropa ausdehnen und zuletzt auch alle siegreichen, nämlich die in ihren Großstädten
(s. d.) noch unterlegenen, und alle nebensächlichen
(s. neutral)
Völker ergreifen. Die Folge davon wird die völlige Ratlosigkeit aller Staatsmänner, der Aufstand der Volkssklaven, die
Bodenbefreiung, die Zusammenschrumpfung der Großstädte
(s. d.) und die ewige selige Menschheit
sein.
[^]
Stinnes, Hugo,
[höchstwahrscheinlich dieser (Wikipedia)],
der zur Zeit beschrieenste und beschriebenste deutsche Vorausdenker. Nach Aussage eines (mehrheitssozialistischen) preußischen
Gewaltoberschiebers
(s. Minister) ist S. "auf politischem Gebiet ein blutiger Dilettant", d.h.
auf deutsch
(s. Sprache): ein völlig ungewalttätiger Kopf, der längst dahintergekommen ist, daß
sich das menschliche Leben nicht auf mehreren Gebieten, sondern nur auf einem einzigen, nämlich auf der Erde abspielt, also ein
Mensch, der richtig rechnet und der daher den urblöden Schwindel vom Staat
(s. d.) längst hinter sich
gelassen hat. Bringt er den russischen Verkehr wieder in Gang, so wird er der erste Wirtschaftsvorausdenker und -lenker der Welt
ohne Kanonen, Gesetze und ohne Menschenschinderei sein und wird dann geschwind erkennen, daß jeder freie Mensch millionenmal
mehr Kinder auf dieser Erde hat, als ihm gerade in seiner Familie geboren worden sind, und daß er im letzten Grunde für sie
alle, also immer nur für die ewige Menschheit arbeitet und schafft.
[^]
Storch, der nach dem Adler
(s. d.) staatlichste aller Vögel.
Daß der S. die kleinen Kinder bringt, ist der von den Volksschindern erfundene Schwindel, womit sie dem Volk die Wahrheit über
die geschlechtlichen Vorgänge zu sperren suchen
(s. Wahrheitssperre, Zote,
Cölibat).
[^]
Strafe, straffer Zwang
(s. d.), Fessel, Lebensdrossel, scharfe
Sperre
(s. d.), zielbewußte Hervorrufung von Plagen, Übeln, Schmerzen, Kummer, Trauer, Ärger und
Todesangst, Gewaltverübung zur Erzeugung von Sperrgefühlen
(s. d.), gerichtliche Notzüchtigung,
gesetzliche Menschenschindekunst, amtliche Unmenscherei, staatlich-kirchliche Schuldigmachung
(s. Schulden,
Sühne). Wer mit S. droht, ist ein Unmensch
(s. d., Jurist,
Richter, Gesetz, Recht).
[^]
Strafgesetzbuch, Sammlung aller vom Staat
(s. d.)
erdachten und erzeugten Gewalttätigkeiten, deren Verübung die ausschließliche Befugnis
(s. Recht)
ihres Erfinders ist. Wer in dieses Vorrecht eingreift, ist entweder ein unstaatlicher Verbrecher
(s. d.)
oder der nächste Staat
(s. "Zwei richtige Menschen", Roman, Weltbücherverlag, München).
[^]
Strategie, die Wissenschaft
(s. d.) vom Führen der
Massenraubmörderbanden, die Lehre vom Landmausen
(s. Taktik).
[^]
Streber, der Untermensch mit dem Übermenschfimmel, der vom Staatswahnsinn gepackte Sklave,
der Streikbrecher
(s. Untergebener).
[^]
Streik, Arbeitseinstellung, Selbstaussperrung
(s. Aussperrung),
Unterbrechung der Sklavenarbeit durch die Sklaven zur Erzwingung höherer Löhne. Ein freier Mensch unterbricht seine Arbeit nur, wenn
es die Befriedigung seiner Lebenslüste erfordert. Für alle Sklaven jedoch ist der S. der erste Beweis ihres richtigen Denken. Die
Arbeitssklaven, also die nicht an einen Ort und einen Betrieb gefesselten freizügigen Sklaven, haben sich zuerst auf diesen für sie
einzigen und allein richtigen Weg zur Freiheit und Wahrheit
(s. d.) gemacht. Sie fangen schon an,
auf eigene Faust und gegen den Befehl ihrer Verführer
(s. Führer, Sozialisten)
zu streiken. Jetzt beginnen ihnen endlich die vom Staat unterjochten Verkehrshelfer
(s. Eisenbahn,
Post) zu folgen. Und die besonderen Staatssklaven
(s. Beamte) fangen auch
schon an, ihre unmenschliche Lage zu begreifen. Sie werden nicht mehr streiken, sobald sie erkannt haben werden, daß sie an der
Staatskasse sitzen und nur hineinzugreifen brauchen, um sich richtig bezahlt zu machen. Am Ende werden auch die Kirchen-, Mord-
und Meinungssklaven dahinterkommen, daß sie nur an ihrer eigenen Nabelschnur
(s. d.) kauen
(s. Pfaffe, Massenmörder, Zeitung,
Finanzkontrolle). Und wenn sie noch heute abend alle zusammen entschlossen den Gewaltschustern
(s. Staatsmann, Parlament) den Rücken kehren und sich ein Stück des
geraubten Vaterlandes
(s. d., Beamter) zurücknehmen, ist schon morgen früh
die Freiheit
(s. d.) da
(s. "Die weißen Indianer", Roman, Rudolf Mosse Buchverlag, Berlin).
[^]
Streit, Meinungskampf
(s. Debatte, Parlament,
Partei), die durch zwei verschiedene Ansichten über dieselbe Sache hervorgerufenen Unmenschlichkeiten,
Faustdenkerei, Staatstrottelei. Die freie Menschheit streitet sich über nichts, weil sie durch die Wahrheit
(s. d.) von allen Ansichten
(s. d.), Meinungen
(s. Meinung) und Schwindeleien erlöst ist
(s. Zwist,
Messias).
[^]
Strolch, Stromer, der Freileber im gesperrten Lande, der Herumstreifer, der vom Staat
entwurzelte, aber noch nicht zur Arbeitsversklavung gepreßte Zweihänder
(s. "Die beiden Stromer" in "Die fünf Komödien des
Marquardt von Vryndt", Drei Masken-Verlag, Berlin).
[^]
Stromer-Reichenbach, Friedrich,
[höchstwahrscheinlich aus dieser Familie (Wikipedia)],
Freiherr, süddeutsch-neuromgläubischer Großgrundbesitzer
(s. d.), gesperrter Vorausdenker
(s. vorausdenken) und falscher Prophet
(s. d.). Indem er die
Entfernungsübereinstimmungen der Umsturzvorgänge in den verschiedenen Völkerkreisen (richtiger: Staatskreisen) auch in aller Zukunft
für bindend hält, verneint er die freie Menschheit und beweist damit nur, daß er selbst unfrei ist und sich von einem "höheren",
nämlich dem göttlich-römischen Gewaltgaukeleischwindel auch in seinem Denken hat unterjochen lassen. Er gehört zu den sich vor der
freien Menschheit fürchtenden Staatserhaltern, und deshalb stellt er auch die Chinesen an den Schluß der von ihm aufgebauten
Entwicklungsreihe, während sie als allerältestes Volk den Menschheitsreigen begonnen haben. Der Entwicklungsring der Staatsgewalten
hat sich mit dem russischen Umsturz bereits geschlossen. Auf eine blutige deutsche Staatsumwälzung zu hoffen, ist Ganzfalschvorausdenkerei
(s. Revolution). In Staaten, die verrotten, kommt kein Gewaltumwälzer auf seine Rechnung. Nicht die
falschen Propheten
(s. d.) und ihre mehr oder minder himmlischen Einbläser
(s. Papsttum),
sondern die ewige Menschheit bestimmt durch ihr freies und richtiges Vorausdenken ganz allein ihre eigene Zukunft
(s. d., Lamm).
[^]
Student, Hochschulbesucher, Vorlesungshörer, Wissenschaftsbeflissener oder Forschungsjünger.
Die einen sind Lehrlinge der Staatsvergewalterei
(s. mulus, Wissenschaft),
die andern sind richtig denkende Schüler, also lernende Richtigdenker der freien, forschenden Menschheit
(s. Forscher, Burschenschaft, Korps).
[^]
Sturzo, Don,
[dieser (Wikipedia)],
der Vorausdenker der neuitalienischen landzurückverlangenden Ackerbausklaven
(s. Popolari), der wiedererstandene
Gracchus
(s. d.). Will er von seinen Anhängern nicht gestürzt werden, muß er die beiden
römischen Gewaltstühle stürzen
(s. Papsttum, Rom, Italien).
[^]
Suez, das östliche Ende der englischen Mittelmeersperre
(s. Mittelmeer). Den Kanal von S. hat ein Deutscher
(s. Deutschland) erdacht, die Ägypter
(s. Ägypten) haben ihn
gegraben, einige Pariser
(s. d.) Geldschieber haben daran ungezählte Millionen verdient, und die
Londoner
(s. d.) sperren ihn noch heute zu demselben Zweck gegen die Menschheit
(s. Sperre).
[^]
Suggestion, Gedankenübertragung. Richtige Gedanken leben ewig und übertragen sich
mühelos, lustig und ganz von selbst von Mensch zu Mensch, von Volk zu Volk. Falsche Gedanken lassen sich nur auf gesperrte
Menschen übertragen. Freie Menschen machen sich ihre richtigen Gedankenkinder selbst, indem sie in der ewigen Wahrheit leben,
also mit ihr schlafen und wachen
(s. Zeugung, Phantasie).
[^]
Sünde, Kirchengewaltfolge, Kirchenschuld, Menschlichkeit. Wie der Staat nur durch die
Herstellung von Schulden
(s. d., Recht) sein Dasein fristet, so leben die
Kirchen nur von der Bewirtschaftung der S. Je mehr S., um so umfangreicher ist die Sündenwirtschaft der Kirche und die daraus
erzielten Einnahmen. Auch die Sakramente
(s. d.) sind nur zu dem Zweck erfunden worden, um den
Völkern Gelegenheit zu geben, sich dagegen zu versündigen. Der fruchtbarste aller Sündenmacher, -finder, -erfinder, -erzeuger,
-ausknobler und -aufzähler war Liguori
(s. d.).
[^]
Suum cuique!, Jedem das Seine! Inschrift auf der Vorderseite des höchsten preußischen,
des Schwarzen-Adler-Ordens
(s. Orden). Auf der Rückseite steht die geheime, aber von der ewigen und
allwissenden Menschheit enträtselte Ergänzung: Und mir das Ganze!
(s. Hohenzollern,
Preußen, Adelsbrief, Wappen).
[^]
Symbol, das Zusammengelegte, der Schwindelklapp, der Gaukel, der zum Volksschinden
zusammengerührte Wortbrei, das Geheimzeichen, der Zaubertipp
(s. Geheimnis,
Freimaurerei, Kreuz, Ritual,
Hakenkreuz, Zauberei).
[^]
Synagoge, jüdische Gesetzlehrstätte, (mosaisches Seminar für Jehovakunde), israelitische
Glaubensschule, die bei den Gegenjüdlern beliebteste Pogromstätte
(s. Judentum).
[^]
Syndikalismus, die Lehre von der gewaltsamen Selbsthilfe der Arbeitssklaven gegen
ihre Ausbeuter. Der S. führt zur Besitznahme der Arbeitsräume durch die Arbeitssklaven, zur Aussperrung des Unternehmens
(s. d.), zur Stillegung des ganzen Betriebs und zur mehr oder minder freundlichen Aufforderung
an den eben hinausgeworfenen Besitzer, näherzutreten und die völlig verfahrene Karre wieder in Gang zu bringen. Nicht der Unternehmer
ist der Sklavenmacher, sondern der Staat. Der Unternehmer, der keinen Staat mehr hinter sich hat, muß sofort richtig denken,
sonst kann er sich einpacken
(s. Stinnes).
[^]
Syphilis, Staatspest, Götterlustseuche, Pariser Sucht, Großstadtkrebs, Franzosenkrankheit
(s. Paris, Frankreich). Gleichzeitig mit dem Tabak
(s. Tabak) machten die europäischen Landräuber in Amerika
(s. Amerika)
die Bekanntschaft der S. Es sind die beiden Gastgeschenke der roten Menschheit an die massenraubmörderischen Weißen
(s. Kolonialpolitik). Die freie Menschheit wird mit den Krankheiten
(s. d.), Göttern
(s. d.) und den Staatsmännern
(s. d.) auch die S. verschwinden lassen.
[^]
System, Sperrlehre, Lebensleermachung, Undichterei, Wortschwindelgerüst, Satzzauberbau.
Jeder Staat, jede Kirche, jede Geheimgesellschaft, jede Spießbrüderschaft hat ihr S., ihren Wortklapperkasten, mit dem sie auf
den Taler- und Groschenfang geht. Die freie Menschheit wird ohne jedes S. glücklich sein
(s. Theorie, Programm).
[^]